Im Gespräch mit Philippe Genêt von Coding Da Vinci

„Das ist auch eine der großen Leistungen von Coding da Vinci, dass man diese jeweils andere Welt kennenlernt und besser versteht, wie sie tickt. Denn sie ticken sehr unterschiedlich.“

Das kollaborative Projekt „Coding da Vinci“ vernetzt seit 2014 eine technikaffine und kulturbegeisterte Community mit deutschen Kulturinstitutionen (GLAMS)1, mit dem Ziel offene Kulturdaten2 zu generieren. „Es wird ein Rahmen geschaffen, in dem sich Kulturinstitutionen und Communitys, die kreativ mit Daten arbeiten, treffen und vernetzen können“. (Vgl. Coding da Vinci, 2020). Während und nach einem Kulturhackathon Coding da Vinci, werden bereitgestellte Datensets und Quellcodes der Allgemeinheit zur freien Nachnutzung unter einer offenen Lizenz zur Verfügung gestellt. Innerhalb der letzten sieben Jahren wurden über 160 Datensets, beispielsweise Apps, Websites, Augmented Reality Anwendungen oder Hardware Projekte realisiert und in verschiedensten Formaten (Bilder, Sounds, 3D-Objekte, Videos und Metadaten) zur freien Nutzung ausgewiesen.

2019 wurde das Format Stipendium eingefügt. 32 Teilnehmenden wird je drei Monate Zeit gegeben, um die Projekte voranzutreiben, die sie bei Coding da Vinci entwickelt haben. (Vgl., Coding da Vinci, 2020).

1 Kulturorganisationen werden online unter dem Begriff GLAM zusammengefasst. Glam ist ein englisches Akronym für kulturelle Institutionen und Gedächtnisorganisationen, wie beispielsweise Museen, Galerien, Büchereien oder Archive. (https://de.wikipedia.org/wiki/GLAM, abgerufen am 17.2.2020)

2 Unter „Offene Kulturdaten“ versteht man frei verfügbare Datensätze. (Offene Daten auf Englisch: Open Data). Es handelt sich um maschinenlesbare, jedoch nicht um sicherheitsrelevante oder personenbezogene Daten. Offene Kulturdaten sind in der Regel Daten, die von GLAMS geschaffen werden. (https://codingdavinci.de/about/index-de.html, abgerufen am 17.2.2020)