Klimakrise und nachhaltige Ernährung: Zugänge aus der Wissenschaft und einer persönlichen kulturellen Praxis

15. März 2021, 18-19:30 (Online)

Gastgespräch mit Martin Schlatzer

The future ist now

Martin Schlatzer wird Einblicke in den wissenschaftlichen Status Quo der Klimakrise geben. Ausgehend davon fokussiert er vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen als Wissenschaftler sowie aus der Perspektive seiner eigenen kulturellen Praxis als Stadtbegleiter, Theaterspieler oder DJ auf das Thema nachhaltiger Ernährung. Er zeigt entsprechende Handlungsoptionen hin zu nachhaltiger Ernährung auf und stellt sie zur Diskussion.

Martin Schlatzer ist Ernährungsökologe und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut für biologischen Landbau sowie am Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit an der Universität für Bodenkultur in Wien. Seine Schwerpunkte liegen auf interdisziplinären Forschungsprojekten im Zusammenhang mit Landwirtschaft, Klimawandel und Ernährungssicherung. Er ist Gastlektor an verschiedenen Universitäten und Institutionen sowie Autor des 2010 in der ersten Auflage erschienen Buches „Tierproduktion und Klimawandel – ein wissenschaftlicher Diskurs zum Einfluss der Ernährung auf Umwelt und Klima“.
https://boku.ac.at/personen/person/A3DCEDF6647F7F1F

Studien (Auswahl):

Studie „100% Biolandbau in Österreich –Machbarkeit und Auswirkungen“ im Auftrag von ORF Mutter Erde
https://www.muttererde.at/allgemein/kann-bio-oesterreich-ernaehren/

StartClim Studie „Einfluss von unterschiedlichen Ernährungsweisen auf Klimawandel und Flächeninanspruchnahme in Österreich und Übersee“ https://www.fibl.org/de/infothek/meldung/fibl-studie-startclim.html


Bitte um Anmeldung zur Veranstaltung: roswitha.gabriel@sbg.ac.at
Sie bekommen daraufhin einen Link für die Online-Veranstaltung zugesandt.

 

Klimakrise und nachhaltige Ernährung ist der Auftakt zu Zukunft mit Zukunft. Eine Gesprächsreihe zu Klima, Kunst und Bildung:

Wir Menschen verbrauchen die Ressourcen zweier Erden. Damit überschreiten wir die planetaren Grenzen der einen Erde, die wir haben, und gefährden die Ökosysteme, die unsere Lebensgrundlage sind, massiv. Bereits jetzt leiden viele Menschen und andere Lebewesen unter den Auswirkungen der Klimakrise – eine Situation, die sich in Zukunft ohne entsprechende Maßnahmen noch drastisch verschärfen wird. Wir müssen daher die globale Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius begrenzen und unter Anerkennung der Grenzen unseres Planeten aktiv werden. Sicher ist: Die Maßnahmen, die wir in den kommenden zehn Jahren setzen, werden die Lebensqualität der Menschen und Tiere in der Zukunft entscheidend mitbestimmen. Um ‚ins Tun‘ zu kommen, braucht es ermutigende Erzählungen und positive Zukunftsvisionen mit Rückgriff auf bereits bestehendes, vielfältiges Wissen.

In dieser Gesprächsreihe fragen wir: Was war? Was ist? Was soll sein? Wie können wir – als Einzelpersonen, als Gruppe, als Gesellschaft – Geschichten einer wünschens- und lebenswerten Zukunft erzählen? Welche Rolle spielen dabei kreative, künstlerische und kulturelle Ausdrucksformen sowie Bildung und Vermittlung? Dazu laden wir Menschen ein, aus ihrer wissenschaftlichen, künstlerischen und vermittlerischen Praxis zu berichten, Ideen und Projekte vorzustellen und mit uns zu diskutieren.

Konzept und Durchführung: Katharina Anzengruber und Elke Zobl in Kooperation mit Sandra Kobel (Salzburg Museum)

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