Making Art, Making Media, Making Change (Teil I)

„Vergessen Sie nicht, daß die Kunst nur ein Weg ist, nicht ein Ziel.“ *1 *(1)

Making Art – Kunst machen! Aber welche Art von Kunst kann oder soll es sein, die am Ende „Change“, einen gesellschaftlichen Wandel, hervorrufen kann? Und mit welchem Medium, in welcher Form drückt sich diese Kunst am Besten aus? Mit diesen Fragen setzte sich die Lehrveranstaltungen „Making Art – Making Media – Making Change“ im Wintersemester 2014/15, geleitet von Elke Zobl, auseinander.

Making Art

Ausgehend von den Begriffen „Partizipation“ und „Intervention“, die in diesen Fragestellungen und in der Lehrveranstaltung eine wesentliche Rolle spielten, wurde zu Beginn der Übung nach Definitionen gesucht und in der Fachliteratur recherchiert. Eigene Assoziationen wurden in Kleingruppen gefunden. Darauf aufbauend gingen wir der Frage nach, was demnach unter dem Begriff „künstlerische Interventionen“ verstanden wird. Nach Elke Zobl und Rosa Reitsamer sind künstlerische Interventionen vielfältige künstlerische Methoden, die ein gemeinsames Ziel haben: Auf ungleiche Machtverhältnisse aufmerksam zu machen und bestehende Bedeutungsmuster aufzubrechen (vgl. Zobl/Reitsamer 2014: o.S.).star (*2) So sollen Freiheit für individuelle Identität und alternative Gesellschaftsstrukturen geschaffen werden. Kunst wird hier als Weg, als Mittel zur gesellschaftlichen Veränderung verstanden und für soziale, politische und kulturelle Kritik eingesetzt (vgl. Zobl/Reitsamer 2014: o.S.).star (*2)

Diesem Verständnis folgend, begannen die Vorbereitungen für ein praktisch durchgeführtes Beispiel einer künstlerischen Intervention: Eine gemeinsame Performance sollte im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des Schwerpunktes „Wissenschaft & Kunst“ am 20.10.2015 zur Aufführung kommen. (Siehe auch Open Space)

Making Media

Mit anfänglicher Skepsis von Seiten der Studierenden, jedoch mit ebenso viel Neugierde und Lust, Neues auszuprobieren, begannen wir damit, Inhalt, Form und Ablauf der gemeinsamen Performance zu entwickeln. Nach einigen praktischen Übungen aus der Gestalttherapie brach das Eis und alle waren mit Begeisterung bei den Vorbereitungen zu den Proben dabei. Unter der Voraussetzung, dass künstlerische Praktiken eine wesentliche Rolle bei der Veränderung von gesellschaftlichen Umbrüchen spielen (vgl. Mouffe 2014: 139),star (*1) wurden nun anwendungsbezogen gemeinsam die Grundlagen von Intervention und Partizipation erarbeitet und in die Praxis umgesetzt.

star

Mouffe, Chantal (2014): Agonistik. Online unter: http://www.kulturmanagement-

salzburg.at/ws2014-ue-making-art-making-media-making-change/materialien/

(07.02.15)

star

Zobl, Elke / Reitsamer, Rosa (2014): Intervene! Künstlerische Interventionen. Online unter: https://www.p-art-icipate.net/intervene-kunstlerische-interventionen/ (07.02.15)

Zitat von Rainer Maria Rilke

Frederik Friesenegger ( 2015): Making Art, Making Media, Making Change (Teil I). In: p/art/icipate – Kultur aktiv gestalten # 06 , https://www.p-art-icipate.net/making-art-making-media-making-change-2/