Friends Quartett
Ein Projekt im Rahmen von „900 Million Friends? Social Media im Kunst- & Kultursektor“ (Florian Bettel gemeinsam mit ohnetitel – Netzwerk für Theater- und Kunstprojekte)
3.4. Fazit des Künstlers
“Before Facebook they were friends that were starting to fall to acquaintances and acquaintances that were starting to fall to strangers. But when I reconnect with them they start to become a little bit more. […] This trip has really led me to see that these people I’ve lost contact with aren’t a series of updates and bits of information on a computer. They’re actually people living their lives.” ( Baron 2010: TC 07:18-07:29, 09:58–10:12 (* 24))
Am Ende des Projektes nahm der Road Trip, der eigentlich nur die Basis für Social Network – A Digital Painting war, für Graham Smith einen höheren Stellenwert ein, als die finale digitale Installation. Die Besuche hatten ihm gezeigt, dass eine Kommunikation über soziale Netzwerke es zwar ermöglicht, mit anderen in Verbindung zu treten, aber in keiner Weise den persönlichen Kontakt ersetzen kann. Erst dadurch ist es möglich, sich ein Bild von jemandem zu machen, denn eine Persönlichkeit setzt sich aus mehr zusammen als den Informationen, die Facebook bietet, wie z.B. der Umgebung. Ein Treffen von Angesicht zu Angesicht gibt dem virtuellen Freund auch mehr Gestalt und ermöglicht es, eine stärkere emotionale Bindung aufzubauen. Die Beziehung der Facebook-User untereinander und welchen Wert diese besitzt, ist auch eine Frage, mit der sich das Friends-Quartett beschäftigt.
Birgit Ortner ( 2013): Friends Quartett. Ein Projekt im Rahmen von „900 Million Friends? Social Media im Kunst- & Kultursektor“ (Florian Bettel gemeinsam mit ohnetitel – Netzwerk für Theater- und Kunstprojekte) . In: p/art/icipate – Kultur aktiv gestalten # 02 , https://www.p-art-icipate.net/friends-quartett/