Im Rahmen der Projektentwicklung „Künstlerische Interventionen II“ entwickelten die Studierenden kulturelle Vermittlungsangebote in Form von Workshops, die im Rahmen der Veranstaltung „Women’s Space 2014“ mit den teilnehmenden jungen Frauen aus sechs Ländern und in Kooperation mit „make it“, dem Büro für Mädchenförderung des Landesjugendreferats Salzburg, umgesetzt wurden.
Christine Tschötschel-Gänger reflektiert den Workshop „My profession in 20 years: Dreams, obstacles and possibilities – react and act!”, in dem mit den Teilnehmerinnen eine bodysculpture entwickelt wurde und stellt Überlegungen zur Verbindung von Ansätzen der Gestaltpädagogik und künstlerischen und kulturellen Interventionen in Bildungskontexten an.
Nora Moritz berichtet vom Workshop „I have something to say. Women’s statements in public space”, der in Anlehnung an ein Projekt der Künstlerin Candy Chang entwickelt wurde und PassantInnen im öffentlichen Raum dazu einlud, auf selbstgefertigten Tafeln Botschaften zu Fragen von Frauenrechten zu hinterlassen.
Der dritte von Studierenden begleitete Workshop „Grrrls! Let’s make a zine!” wird von Canan Yanginoglu vorgestellt: Die Teilnehmerinnen lernten das Medium „Zine“ als Teil feministischer Do-it-Yourself-Kultur kennen und produzierten ausgehend von der Themenstellung „(A day in) My life in 20 years“ ein eigenes Zine, das anschließend im Stadtraum verteilt wurde.
Im Rahmen der VÜ „Künstlerische Interventionen II“ wurde das Symposium „Artistic Interventions and Education as Critical Practice“ veranstaltet und Workshops mit Janna Graham und Nicolas Vass sowie Annette Krauss angeboten:
Unter dem Titel „Crazy Little Thing Called Love: The Ethics of Solidarity“ setzten sich die Studierenden gemeinsam mit Janna Graham und Nicolas Vass mit ihrem konkreten Lebensumfeld der Stadt Salzburg auseinander. Es entstand eine kritische CityMap, die im Gegensatz zu touristischen Stadtplänen auf die anderen Seiten der Stadt, ihre Ein- und Ausschlüsse, aufmerksam macht. Nadja Hafez berichtet über Eindrücke und Erkenntnisse aus dem Workshop.
Den Workshop „Praktiken des „(Ent-)Übens“ mit Annette Krauss, in dem das „Hidden Curriculum“ der Universität erkundet wurde und der Frage nach Zusammenarbeit sowie Raum-Körperbeziehungen im institutionellen Bildungssetting nachgegangen wurde, schildert Kathrin Förster. Die Studierenden entwickelten konkrete Übungen des Ent-Übens von Verhaltensmustern.
In der Rubrik „Open Space“ finden sich Fotodokumentationen zu den Workshops (im Rahmen von women’s space und im Rahmen des Symposiums) der beiden Lehrveranstaltungen „Künstlerische Interventionen II“.
Den Abschluss dieser Ausgabe bilden die Vorschau auf die kommende eJournal-Ausgabe zum Thema „RETHINK! Arts encouraging processes of cultural change.“, herausgegeben von Sandra Chatterjee und Siglinde Lang, sowie die Vorausschau auf eine Zypern-Exkursion im Sommersemester 2015 mit Siglinde Lang am Programmbereich Contemporary Arts & Cultural Production.
Wir danken allen Beitragenden herzlich und freuen uns auf einen weiteren regen Gedanken- und Meinungsaustausch!
Laila Huber, Elke Zobl ( 2014): INTERVENE! Künstlerische Interventionen II: Bildung als kritische Praxis. In: p/art/icipate – Kultur aktiv gestalten # 05 , https://www.p-art-icipate.net/intervene-kunstlerische-interventionen-ii-bildung-als-kritische-praxis/