Praxisbeispiele

Hier ist eine Auswahl an Praxisbeispielen zu finden, die Inspiration für unsere Arbeit sind. Die Sammlung besteht unter anderem aus Projekten, Initiativen, Literatur und Dokumenten und wird fortlaufend erweitert.

 

Materialien und Projekte

c-art schriftzug mit zeichnungen von umweltzerstörung

Klima und Kunst – Kunstinterventionen im Kontext des Klimawandels (C~Art)

Salzburg/Wien

Ein Projekt der Universität Salzburg (IFFB Geoinformatik – Z_GIS mit Stefan Kienberger) und Universität für angewandte Kunst Wien (Science Visualization Lab, Digital Arts Department).

Ziel von C~Art ist es, die Ausgangsbasis, Möglichkeiten und Chancen einer verstärkten Kooperation von Wissenschaftlern und Künstlern im Kontext des Klimawandels aufzuzeigen, und erste Ideen für eine konkrete Umsetzung zu entwickeln. Das Projekt entwickelt eine Sammlung an Kunstprojekten, die sich mit Klimawandel auseinandersetzen, und organisiert künstlerische Workshops.

Link zur Website des Projektes: http://c-art.zgis.at

eine gruppe schülerInnen und schriftzung schule klima wandel

Schule Klima Wandel

Berlin

Das SV-Bildungswerk ist ein Verein von Schüler*innen und Jugendliche, der Schüler*innen bestärken möchte, ihre Belange, Ideen und Sichtweisen aktiv in Schule und Gesellschaft einzubringen. Der Verein bietet Workshops, Veranstaltungen und Praxiswissen und Tipps, wie sie gemeinsam mit anderen deine Ideen verwirklichen und dein Umfeld mitgestalten können. Sie organisieren die Peer-Ausbildung von Jugendlichen als Klimabotschafter*innen und stellen vielfältige Materialien dafür zur Verfügung.

 

Link zur Website des Projektes: http://www.schule-klima-wandel.de

 

http://www.schule-klima-wandel.de/wissen-materialien/

 

Interview mit Samira, Lilian und Tibor über Schule·Klima·Wandel

Futur Zwei schrifzug und zeitschrift

FUTURZWEI - Stiftung Zukunftsfähigkeit

Berlin

Wer werden wir gewesen sein? Wie wollen wir gelebt haben? Dies sind die Fragen, die FUTURZWEI mit Geschichten des Gelingens bearbeitet. Unter anderem gestalten sie einen Zukunftsalmanach und das Online-Magazin TRAFO, das sich in den unterschiedlichsten Formaten der sozial-ökologischen Transformation widmet. Die Bildungsmaterialien für Lehrende und Multiplikator*innen bestehen aus Methoden, Sammlung der Geschichten und die Arbeitsmaterialien zu den Methoden.

 

Link zur Website der Stiftung: https://futurzwei.org

 

https://futurzwei.org/article/bildungsmaterialien

 

Interview mit Dana Gieseke von FUTURZWEI

Schriftzug Sustainicum Collection

Sustanicum Collection

Wien

Diese Plattform sammelt Ressourcen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung für Lehrende an Universitäten, die frei nutzbar Es gibt auch die Möglichkeit eigene Projekte hochzuladen und zu teilen.

Link zur Website der Plattform: http://www.sustainicum.at/en/home

Konstantin Mues, Hartwig Rupp, Lajos Talamonti, Marie Eve Reinert, Jill Weinmann (Croupiers), (c) Felix Grünschloß, Badisches Staatstheater

CASINO GLOBAL (2019)

Karlsruhe

Ein interaktives Spielesetting zum weltweiten Größenwahn am Badischen Staatstheater in Karlsruhe.

DENN SIE TUN NICHT, WAS SIE WISSEN. WARUM UMWELTBEWUSSTSEIN UND HANDELN VERSCHIEDENE DINGE SIND.
(Zitat aus dem Programmheft)

Im Casino Global werden einen Abend lang alle ökologischen Sünden auf den Tisch gelegt. Man kann sich freispielen und es gilt: je mehr desto besser und jede*r gegen jede*n. Während draußen die Pole schmelzen, der Sommer verglüht und die Arten verschwinden, kann am Spieltisch die eigene Unschuld als Verbraucher*innen zurückgewonnen werden.

 

Link zur Produktion: http://www.staatstheater.karlsruhe.de/programm/info/2985/

Bild: Konstantin Mues, Hartwig Rupp, Lajos Talamonti, Marie Eve Reinert, Jill Weinmann (Croupiers), (c) Felix Grünschloß, Badisches Staatstheater

Erstes Kölner Staukonzert (1994)

Köln - Innenstadt

Straßenmusik zur rush-hour

Eine Initiative von Kölner MusikerInnen in Zusammenarbeit mit dem Forum Kölner Verkehrsinitiativen.
Am 16. Juni 1994, von 16.30h bis 17.30h in der Kölner Innenstadt.
Koordination: Harald Muenz, Monika Sailer, Bernhard König. Idee: Bernhard König. Mitwirkende u.a.: Kölner Saxophon-Mafia, Cöllner Canzonisten, Klaus der Geiger, Die Klangräumer, Schäl Sick Pedals (u.v.a.)

„Stinken Sie immer so beim Musik hören?“

Fast 200 Musiker*innen waren an diesem einstündigen Simultankonzert in der Kölner Innenstadt beteiligt.

Der Aktion lag die Idee zugrunde, dass normalerweise im Straßenverkehr die ungerechte Situation herrscht, dass die Autofahrer*innen in ihren Blechkabinen ungestört Musik hören können, während Fußgänger*innen und Radfahrer*innen dem Autolärm ausgesetzt sind. Beim Staukonzert wurde die Situation umgedreht: Radfahrer*innen und Fußgänger*innen konnten stehen bleiben und zuhören, Autofahrer*innen wurden dazu verurteilt, im Stau weiter zu schleichen und bestenfalls ein paar verlorene Töne aufzuschnappen.

 

Link zum Archiveintrag: http://archiv.schraege-musik.de/index.php%3Foption=com_content&task=view&id=170&Itemid=91.html

Flugblatt: (c) Bernhard König

raum13

Köln

Die raum13 gGmbH setzt sich für die Abhaltung von Reallaboren ein, die sich um eine Stadtentwicklung aus der Zivilgesellschaft heraus bemühen. In den vergangenen Jahren haben Anja Kolacek, Marc Leßle und ihr Team aus der ersten Gasmotorenfabrik der Welt / Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) das „Zentralwerk der schönen Künste“ gemacht. Der Ort wird als Begegnungs-, Erinnerungs-, Frei-und Spielraum aufgefasst und es wird an Zukunftskonzepten für eine urbane und in die Zukunft gerichtete Stadtentwicklung gearbeitet. Die Fragestellungen, die mit künstlerischen Herangehensweisen neu beleuchtet werden, reichen von der Zukunft von Mobilität und Arbeit hin zu der Schaffung neuer Bildungs- und Wohnlandschaften.

 

Link zur Projektwebsite: http://www.raum13.com

Bild: (c) Anja Kolacek, Marc Leßle

N.O.A.H. Galactica

Oberösterreich

Die N.O.A.H. Galactica ist während des Festivals der Regionen 2019 aus einer Kooperation der Perger Künstlerin Josseline Engeler und Studierenden der Kunstuniversität Linz entstanden. Als nachhaltiges Festivalprojekt ist das Raumschiff nun dauerhaft in Perg verblieben und heute eine Plattform für kulturelle Vielfalt und neue Impulse.

Im Sommer 2021 zieht die N.O.A.H. Galactica im Rahmen einer Ausstellung temporär auf den auf den Linzer Hauptplatz und wird dort mit verschiedensten Interventionen aktiv sein.

 

Nähere Informationen zum Projekt und Event-Programm sind auch auf der Website zu finden: https://www.noahgalactica.at/

Bild: (c) Josseline Engeler

I PACK MY BAG

Endpräsentation des Projektes in Südtirol, Bozen

In ihrem Projekt war die Künstlerin Maria Walcher mit Koffer und Nähmaschine mit einem zur mobilen Schneiderwerkstatt umfunktionierten Lastenfahrrad in Europa unterwegs. Inhalt des Koffers waren Kleider, die spezielle Geschichten erzählen und von verschiedenen Personen stammen. An jedem neuen Ort wurde je nach lokaler Begebenheit die Wanderschneiderei im öffentlichen Raum (Straßen, Plätze, Gehsteige, Parks …) aufgebaut.

„Ein Kleidungsstück aus dem Koffer wird mit einem ‚örtlichen‘ Kleidungsstück kombiniert, zerschnitten und neu geschneidert, sodass die Kleider nicht mehr in ihrer herkömmlichen Art und Weise tragbar sind, sondern aus ihrer Kombination etwas Neues entsteht.“

So entstand eine sich stets verändernde Wanderkollektion, die sich von Ort zu Ort durch die Einflüsse des Ortes, die beteiligten Personen und die Auseinandersetzung mit vorhandenen Situationen und Thematiken erweiterte.

Die offene Schneiderei ist als partizipativer Ort des Geschehens, der Begegnung und des Austauschs gedacht, die als ortsspezifische Intervention neue Perspektiven eröffnet.

Aus I PACK MY BAG sind insgesamt drei Projekte hervorgegangen:
Link zur Website der Künstlerin: http://mariawalcher.com/
Bild: (c) Maria Walcher

The ClimateMusic Project

USA, San Francisco

Im Rahmen des ClimateMusic Projects wird Musik produziert, die von der Klimawissenschaft inspiriert ist. Musik soll mit seiner universellen Sprache dazu dienen die Geschichte des Klimawandels einem breiten und vielfältigen Publikum auf eine Weise zu erzählen, die aufklärt und motiviert. Gleichzeitig sollen Einblicke in die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen gegeben werden. Die musikalischen Auftritte werden von synchronisierten Animationen begleitet. Während der Live-Events wird das Publikum aktiv in eine Diskussion mit Wissenschaftlern und Komponisten gebracht und im Anschluss an die Konzerte finden öffentliche Foren statt.

„Combining the talents and expertise of world class scientists, composers, musicians, artists, and technology visionaries, we enable the creation and staging of science-guided music and visual experiences to inspire people to engage actively on the issue of climate change.“

 

Link zur Website des Projektes: https://climatemusic.org/

Bild: (c) ClimateMusic

Mediendienst Leistungshölle

Deutschland, München

Der MEDIENDIENST LEISTUNGSHÖLLE ist die Münchner Basis von Stephanie Müller und Klaus E. Dietls. Im Austausch mit weiteren Künstlerkolleg*innen, Wissenschaftler*innen und sozialen Projekten arbeiten die beiden an der Schnittstelle zwischen künstlerischer Forschung und Praxis. Der MEDIENDIENST LEISTUNGSHÖLLE versteht sich dabei als nomadische Spiel- und Werkstätte. Objekte und Installationen werden zu bespielbaren Angriffsflächen. Mal tauchen sie in filmischen Arbeiten auf, dann werden sie zu performativen Requisiten im öffentlichen Raum.

Dietl und Müller sind seit vielen Jahren in der Münchner Subkultur aktiv. Des Weiteren zeigen sie ihre Performances und Mixed Media Projekte in Einrichtungen wie der documenta Halle, dem Staatstheater Darmstadt, der Frankfurter Schirn und der Berliner Akademie der Künste.

 

Link zur Website: http://www.hoelle.media/en/00.html

Bild: (c) Mediendienst Leistungshölle

Climate Museum UK

England, London

Bridget McKenzie initiierte im Jahr 2019 das Climate Museum UK. Die Basis des Museums befindet sich in London, doch die Mobilität des Museum steht im Vordergrund. In Form eines digitalen und mobilen Museums werden Aktivitäten, Spiele und künstlerische Arbeiten einerseits in Auftrag gegeben und andererseits auch selbst umgesetzt, um eine Möglichkeit zu bieten sich aktiv mit der Klimakrise auseinanderzusetzen. Auch eine physische Sammlung aus Büchern und unterschiedlichsten Objekten unterstützt die Arbeitsweisen des Teams.

 

Link zur Website: https://climatemuseumuk.org/

Interview mit Bridget McKenzie über das Climate Museum UK

Bild: (c) ClimateMuseumUK

The Climate Museum New York

USA, New York

Das Climate Museum New York möchte Kunst und Wissenschaft verbinden. Ein tieferes Verständnis für die Klimakrise und das Herstellen von Verbindungen stehen dabei im Fokus ihrer Arbeit. Mit vorwiegend lösungsorientierten Ansätze und Strategien werden zuvor inaktive Bürger*innen zur Beteiligung eingeladen.
So soll eine Kultur des kollektiven Handelns entstehen.

 

Link zur Website: https://climatemuseum.org/

Bild: (c) ClimateMueumUK

Futurium

Deutschland, Berlin

Das Futurium ist ein ‚Haus der Zukünfte‘ in Berlin. Im Zentrum steht die Frage: Wie wollen wir leben? Hier werden absehbare, denkbare und wünschbare Zukunftsentwürfe vorgestellt und diskutiert. Es zeigt die Herausforderungen, Chancen und Risiken ebenso wie die Bausteine, mit denen Zukunft gestaltet werden kann. Christian Engelbrecht wird Einblicke in die verschiedenen und vielfältigen Bildungs- und Vermittlungsprogramms im Futurium gewähren, deren gemeinsames Ziel es ist, Zukunftskompetenzen zu stärken, die Bedeutung von Wissenschaft, Technologie, Politik und Zivilgesellschaft für die Zukunftsgestaltung herauszustellen und Lust auf Zukunft zu machen.

 

Link zur Website: https://futurium.de/

Bild: (c) David von Becker

Quartier Zukunft

Deutschland, Karlsruhe

Das Quartier Zukunft – Labor Stadt ist ein Reallabor, das vom Karlsruher Institut für Technologie in Kooperation mit der Stadt Karlsruhe getragen wird. „Es ist ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), das im Miteinander von Bürgerschaft, Wissenschaft, Politik und Privatwirtschaft ein ganzes Stadtquartier in Bewegung bringt – in Richtung Nachhaltigkeit, in Richtung Zukunft. Das Projekt ist Plattform, Werkstatt, Lautsprecher und Bühne: Hier können sich verschiedene, nachhaltigkeitsbewegte AkteurInnen aus dem Stadtraum kennenlernen, vernetzen, austauschen und ausprobieren. Ziel ist es, gemeinsam mit BürgerInnen, Unternehmen, Vereinen und anderen MitmacherInnen vor Ort den Wandel anzustoßen und zusammenzudenken und eine lebendige Kultur der Nachhaltigkeit einzuüben. Das wissenschaftliche Team von Quartier Zukunft unterstützt, koordiniert und moderiert die Nachhaltigkeitsarbeit im Viertel und begleitet das Projekt forscherisch.

 

Link zur Website: https://www.quartierzukunft.de/

Interview mit Oliver Parodi über das Quartier Zukunft

Oliver Ressler

Österreich

Der Künstler und Filmemacher Oliver Ressler realisiert Installationen, Arbeiten im Außenraum und Filme zu Themen wie Ökonomie, Demokratie, Migration, Klimakrise, Widerstandsformen und gesellschaftliche Alternativen.

Oliver Ressler hatte Einzelausstellungen im Berkeley Art Museum, USA; Museum of Contemporary Art, Belgrad; Centro Cultural Conde Duque, Madrid; Alexandria Contemporary Arts Forum, Ägypten; The Cube Project Space, Taipeh; Kunsthaus Graz und Überblickseinzelausstellungen im Wyspa Institute of Art, Danzig; Lentos Kunstmuseum, Linz; Centro Andaluz de Arte Contemporaneo – CAAC, Sevilla; SALT Galata, Istanbul; MNAC – National Museum of Contemporary Art, Bukarest; und Cultural Centre of Belgrade.

Seit 2019 arbeitet Ressler an einem Forschungsprojekt über die Klimagerechtigkeitsbewegung, Barricading the Ice Sheets, das vom Wissenschaftsfonds FWF finanziert und in eine Einzelausstellung in der Camera Austria in Graz im September 2021 münden wird.

 

Link zu seiner Website: https://www.ressler.at/

OTELO Mattsee

Österreich, Mattsee

Der Leitsatz des OTELO Mattsee lautet: Wir machen nichts – wir machen möglich.

OTELOs bilden experimentierfreudige und gesellschaftspolitische Communities. An selbstorganisierten und unabhängigen Standorten werden offene Möglichkeitsräume für kreative, technische und sinnstiftende Aktivitäten geschaffen. Auf diesem Weg wird zur aktiven Beteiligung eingeladen und Akteur*innen bei der eigenständigen Entwicklung und Realisierung von Ideen unterstützt.

 

Link zur Website: https://wirmattsee.at/

Bild: (c) OTELO Mattsee

KunstBox

Österreich, Seekirchen

Das Team des Kulturvereins KunstBox möchte die Kultur der Region weiterentwickeln und etwas bewegen. In der DNA des Kulturvereins war und ist der Respekt und der Schutz von Natur und Ressourcen immer ein fixer Bestandteil im Programm. Seit 2005 bespielt der Kulturverein Kunstbox die Landschaft des Salzburger Seenlandes mit Kunst, konkret mit Landart. 2015 gründete der Kulturverein Kunstbox für die Region das Repair Café Salzburger Seenland, das vom Regionalverband Salzburger Seenland übernommen wurde und bis heute betrieben wird.

Bei der Entwicklung vom Kulturhaus Emailwerk zur „Green Location“ wurden zahlreiche Prozesse optimiert, die mit der Durchführung von Veranstaltungen im Zusammenhang stehen. Zu den wesentlichen Bereichen gehören die Energieeffizienz der eingesetzten Technik, Lüftung und Beheizung, der Barbetrieb mit biologisch angebauten und fair gehandelten Lebensmitteln – bevorzugt aus der Region, die Forcierung der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die Installierung einer Mitfahrbörse für BesucherInnen in den Ticket-Bestellprozess, die Beschaffung gemäß nachhaltiger Kriterien und ein umfassendes Entsorgungskonzept.

 

Link zur Website: https://www.kunstbox.at/

Bild: (c) Leo Fellinger | Kunstbox

Jan Phillip Ley

Österreich, Linz

Der Künstler Jan Phillip Ley entwickelt in seiner Arbeit digitale Werkzeuge zur Förderung von sozialen Prozessen zwischen Menschen und Räumen des Urbanen. Dabei wird Technologie zum kommunikativen Element und entwickelt so eigenständige Formen der Digitalität (Stalder). Was entsteht, sind Momente, Begegnungen und schließlich Erinnerungen von Räumen als Orte sozialer Interaktion. Hierbei liegt der Fokus, ganz im Sinne der intercorporéité (Merleau-Ponty), immer auf dem Dazwischen. So birgt der Zwischenraum der Stadt ungeahntes Potenzial zur Wiederentdeckung des Zwischenmenschlichen bzw. Zwischenleiblichen. Der Körper wird zum idetitätsstiftenden Momente und leiser Hoffung urbaner Gemeinschaften.

 

Link zur Website des Künstlers: https://janphillipley.de/

Interview mit Jan Phillip Ley zum Projekt SISI

Bild: (c) Kollektiv Fischka

Mind the Fungi

Deutschland, Berlin

Projektlaufzeit: Oktober 2018 – Oktober 2020

 

Das Art & Science-Projekt Mind the Fungi nutzt das interdisziplinäre Konzept From STEM to STEAM (Science, Technology, Engineering, Mathematics, Art), um naturwissenschaftliche Forschung mit künstlerischer und designbasierter Forschung zu erweitern.

Das Projekt widmet sich der Erforschung lokaler Pilze und der aktuellen Pilzbiotechnologie. Dabei arbeitet das Institut für Biotechnologie gemeinsam mit Berliner Bürger:innen sowie Künstler:innen und Designer:innen an der Entwicklung neuer Ideen und Technologien für pilz- und flechtenbasierte Materialien der Zukunft. Pilze, die auf der Basis nachwachsender pflanzlicher Rohstoffe im biotechnologischen Prozess hergestellt werden, werden umfunktioniert: als Verpackungsmaterialen, Baustoffe und sogar als Leder.

 

Eine Kooperation des Art Laboratory Berlin mit dem Institut für Biotechnologie der TU Berlin.

 

Link zur Website des Projektes: https://artlaboratory-berlin.org/de/forschung/mind-the-fungi/

 

Bild: (c) Tim Deussen, Art Laboratory Berlin

 

DIY Hack the Panke

Deutschland, Berlin

Projektlaufzeit: 2018 – laufend

 

Die Forschungsgruppe DIY Hack the Panke besteht aus einer Gruppe von Künstler:innen und Wissenschaftler:innen, die künstlerische und naturwissenschaftliche Forschung an, in und entlang der Panke, des Flusses im Norden und im Zentrum Berlins, praktiziert.

Durch interdisziplinäre Kunst-Wissenschafts-Praxis will die Gruppe die Panke auf lebende Organismen untersuchen und ihre komplexe Geschichte der menschlichen Nutzung kritisch beleuchten. Die Mitglieder von DIY Hack the Panke bieten öffentliche Workshops zu Themen wie Flussflora, -fauna und -mikrobiologie, Biomaterie und künstlerische Forschung, Plastikmüll und andere Schadstoffe sowie den Einfluss von Geschichte, Kultur und Technologie auf die heutige Panke an. Die Öffentlichkeit ist auch eingeladen, an Walk & Talks, Kunstperformances sowie öffentlichen Labor-Aktivitäten teilzunehmen, um ihre urbane Umwelt neu zu entdecken, sowie zu lernen und an Citizen Science teilzunehmen.

 

Projektform ist Art Laboratory Berlin

 

Link zur Website des Projektes: https://artlaboratory-berlin.org/de/forschung/diy-hack-the-panke/

 

Bild: Science by doing, (c) Frithjof Glowinski, Art Laboratory Berlin