3.3 Die „Werkstatt“
Zwei Teilnehmerinnen wollten die jeweilige Schrift entwerfen, und zeichneten die Buchstaben/gruppen mit Bleistift vor. Wir alle malten dann die Buchstaben mit Stoffmalfarbe aus. Die Idee der „Verkörperung von Botschaften“ durch das am Körper Getragene wurde angeregt von Angie Hiesl and Roland Kaiser: ”Dressing the city”. (*1)
Die Entscheidung, die T-Shirts beidseitig zu bedrucken, bedeutete eine Planänderung – wir konnten unsere Intervention erst beim gemeinsamen Stadtspaziergang mit den anderen women´s space-Mitgliedern umsetzen, ohne sie vorher mit „unbefangenen PassantInnen“ realisiert zu haben. Zugunsten eines wichtigen Prozesses den Plan zu ändern ist wesentliches Merkmal einer emanzipativen Bildungsarbeit und war in dieser LV möglich.
3.4 Group Body Sculpture
Auch blieb keine Zeit für lange Debatten über den Ort (Uni oder Innenstadt) und wie die „group body sculpture“ aussehen sollte. Hier half eine gestaltpädagogische Schlüsselfrage: „Wie fühlt sich dein Körper, wenn er hört: ‚Think Big!!!‘ und wie zeigt er das? Und was drückt er aus, wenn er hört ‚Live to change!‘“ Dadurch hatten wir den Ausdruck der Skulpturen rasch gefunden. Auch die Reihenfolge der Präsentation der beiden Sätze legte sich in einem Gruppenkonsens rasch fest: Zuerst die Kraft holen durch „Dream Big“, um danach die Veränderung bewirken zu können: „Live to Change“.
3.5 Durchführung der Intervention vor der Universität
Christine Tschötschel-Gänger ( 2014): Verstörende Zuversicht. Eine künstlerische Intervention im Bildungskontext. In: p/art/icipate – Kultur aktiv gestalten # 05 , https://www.p-art-icipate.net/verstorende-zuversicht/