P-ART Akademie für dezentrale und transdisziplinäre Kulturprojekte

Oktober 2018

„Intention der P-ART Akademie für dezentrale und transdisziplinäre Kulturkonzepte war, einen öffentlich zugänglichen Raum für wissenschaftlichen, kulturellen und künstlerischen Austausch zu schaffen und parallel ein kompaktes Weiterbildungsangebot im Bereich der partizipativen und regionalen Kulturarbeit am und für den Standort Salzburg zu etablieren.“
(Siglinde Lang, Leiterin der P-ART Akademie)

Mit der P-ART Akademie für dezentrale und transdisziplinäre Kulturprojekte wurde ein neuartiges Vermittlungs- und Wissensproduktionsformat am und für den Standort Salzburg (Stadt und Land) erprobt, das die Bedeutung einer dezentralen Kulturarbeit in ihrer partizipativen und transdisziplinären Ausrichtung in den Fokus rückt: Ob als künstlerische und kulturelle Initiativen in der Stadtteilarbeit, in der kommunalen, lokalspezifischen und regionalen Vereinsarbeit oder auch in kulturellen Vermittlungsprojekte mit spezifischen Bevölkerungsgruppen – dezentrale Kulturarbeit umfasst sowohl eine räumliche Dimension als auch die Betonung eines prozess- und dialogorientierten Kunst- und Kulturverständnisses. Abseits von beziehungsweise ergänzend zu etablierten Infrastrukturen werden künstlerische/kulturelle Angebote zu realisieren intendiert, die Partizipation, Mitbestimmung und den Bezug zu den Lebenswelten der beteiligten Personen als zentrale Parameter ihrer Programmatik definieren. Lokalspezifität, Selbstorganisation und das inhaltliche Aufgreifen aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen bilden oft zusätzliche Charakteristika.

Diese dezentralen Entwicklungen im Kunst- und Kultursektor hat die P-ART Akademie aufgegriffen und sie in Bezug zu jenen wissenschaftlichen, kulturmanagerialen sowie künstlerischen Diskursen gesetzt, die eine stärkere Fokussierung auf eine praxisorientierte und gesellschaftlich relevante Forschung und Ausbildung fordern. Ein transdisziplinärer Forschungs- und Projektansatz, der konkrete gesellschaftliche Phänomene und Fragestellungen multiperspektivisch analysiert und verhandelt, wurde anwendungsorientiert aufgegriffen und in ein Weiterbildungsformat transferiert, das in konkrete Konzeptideen für den Standort und die Region Salzburg mündete.

Der Themenfokus der P-ART Akademie war mit_ein_ander(s) und setzte sich programmatisch mit Fragestellungen rund um sozietäre Beziehungsstrukturen, Diversität und kulturelle Teilhabe auseinander und wurde in öffentlichen Veranstaltungsformaten als auch in der Projektentwicklung der Stipendiat*innen aufgegriffen.

Das zweiwöchige Programm umfasste ein breites öffentliches Veranstaltungsprogramm sowie ein Weiterbildungsformat, das für zehn Personen konzipiert war. Eine Teilnahme abseits der öffentlich zugänglichen Programmpunkte war über Stipendien der Stadt Salzburg und des Landes Salzburg möglich. Die P-ART AKADEMIE war eingegliedert in das Forschungsprojekt „Kulturelle Teilhabe in Salzburg“, ein vom Land Salzburg gefördertes Drittmittelprojekt.

Themenfokus: mit_ein_ander(s)

Was macht das Zusammensein mit unseren Nachbar*innen, Kolleg*innen oder Freund*innen lebenswert? Was bedeutet es, in unserem lokalen Umfeld angenommen und wertgeschätzt zu werden? Wie gehen wir mit unterschiedlichen Interessen und kontroversen Meinungen in unserem Alltag um? Inwiefern betrachten wir vielfältige Erfahrungen und diverse Lebenshintergründe als Bereicherung für unser gesellschaftliches Zusammenleben? Wie werden und wollen wir zukünftig miteinander leben?

Im Aufgreifen von Exklusionsmechanismen, Barrieren und Erfahrungen im Umgang mit Erfahrungen des Als-Anders-Wahrnehmens oder -Wahrgenommen-Werdens werden Zugänge, Perspektiven und Initiativen von Sozietät und Gemeinschaft aus Kunst, Kultur und Forschung verhandelt. Szenarien und Visionen für ein (anderes) Zusammenleben werden ins Visier genommen: Welchen Beitrag kann speziell Kunst für ein (besseres) Miteinander leisten? Wo bestehen Zugangsbeschränkungen für kulturelle Teilhabe in Salzburg – und wie können diese aktiv abgebaut werden?

Dieses Thema des mit_ein_ander(s) wurde in Kooperationsveranstaltungen, Gastvorträgen oder auch Roundtables ebenso wie in den künstlerischen, kulturmanagerialen und wissenschaftlichen Workshops als Referenzpunkt aufgegriffen und auf vielfältige Weise diskutiert, erprobt und konzeptuell sowie auch praktisch realisiert. Auch die von den Stipendiat*innen entwickelten Konzeptideen greifen das Thema des mit_ein_ander(s) auf.

Stipendiat*innen

Sahereh Astaneh

„Die P-ART Akademie war für mich ein Starting – und hat neue interessante Perspektiven eröffnet. Die Atmosphäre war motivierend, energetisch und inspirativ, speziell auch das Austauschen von Informationen und Ideen untereinander. Ich hoffe, dass wir als Gruppe auch zukünftig in Austausch bleiben und uns über die Entwicklung der Projekte auf dem Laufenden halten.“

Sahereh studierte Komposition an der Universität Sooreh/Teheran und absolvierte einen Master in Musik- und Tanzwissenschaft an der Universität Salzburg sowie in Musikvermittlung an der Anton Bruckner Privatuniversität. Ihr Forschungsschwerpunkt in der Vermittlung von zeitgenössischer Musik liegt im interkulturellen Lernen sowie in Grenzüberschreitungen zwischen den Kulturen.

 

Margarete Beling

„Sowohl die Vermittlung von Kontakten als auch das Weiterbildungsangebot haben meine Erwartungen übertroffen. Die Organisation war straff, aber gut und jede und jeder hatte Raum für seine Ideen und Einwände. In mir brennt jetzt so richtig die Lust auf neue und partizipative Projekte.“

Freischaffende Bildhauerin, Abschluss des Studiums der Kunstgeschichte mit dem Bachelor, Vorsitz in zwei regionalen Salzburger Kulturvereinen.

 

Patrizia Bieber

„Ich fand die zwei Wochen in ihrer Mischung unglaublich gut aufgebaut und gelungen! Die programmatische Dichte hat zwar teilweise wenig Zeit zur Reflexion übrig gelassen, aber durch die tolle Arbeitsatmosphäre, ausführliche Handouts und vorbereitete Materialien konnten wir trotzdem alles bestmöglich mitnehmen. Ich habe auf allen Ebenen neue Erfahrungen gewonnen: technisches Know-how zur Durchführung eigener Projekte; künstlerisch-vermittelnde Ideenformate und persönliche Weiterentwicklung durch die Workshops. Wir lernten in der P-ART Akademie aber auch ganz viel von uns selbst und im Austausch untereinander. Unglaublich bereichernd und impulsgebend!“

Violinstudium in Trossingen (D) und  an der Universität Mozarteum Salzburg, Masterstudiengang Instrumentalpädagogik am Mozarteum. Initiiert eigene Projekte, arbeitet bei Institutionen wie dem Landesmusikrat BW mit. Lehrkraft an der Musikschule Böblingen.

 

Sophie Hichert

„Unterstützend, produktiv, herzlich! In den zwei Wochen konnte ich viele neue Impulse, Kontakte, kreative Ideen für die partizipative Projektarbeit und auch Material zum Weiterarbeiten mitnehmen – und auch einen eigenen Projektplan entwickeln. Das Jahresthema war Motivation, mich zu bewerben und mein Projekt wird sich mit der Frage des mit_ein_ander(s) beschäftigen.“

Sophie ist freischaffende Schauspielerin in Salzburg. Sie absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Akademie für darstellende Künste in Ulm (2002-2006) und studierte anschließend an der Züricher Hochschule der Künste (Abschluss Master of Arts in Art Education 2010).

 

Daniela Motz

„Intensiv und inspirierend! Für mich waren die zwei Wochen sehr lehrreich und ich habe sehr viel Inputs zu verschiedenen Themen bekommen. Vor allem in Erinnerung geblieben sind mir studioachtviertel, akzente, Radiofabrik, Graffiti-Workshop, Collagen-Workshop mit Kim Habersatter und der Ideenspaziergang mit Brigitte Kovacs.“

Masterstudium der Erziehungswissenschaften, Studienergänzung Kulturmanagement und kulturelle Produktion. Praktika in der offenen Kulturarbeit im Mark Salzburg und in der Kulturvermittlung im museums-pädagogischen Bereich im DomQuartier Salzburg sammeln. Kunstvermittlerin im Lentos Kunstmuseum Linz.

 

Katrin Petter

„Die Akademie war sehr, sehr umfangreich und intensiv, aber vor allem inspirierend. Es war für mich eine große Bereicherung, daran teilgenommen zu haben, sowohl für die persönliche Weiterentwicklung als auch für die vielen, neuen Kontakte, die ich dadurch gewonnen habe. Das Programm war für mich Anstoß und ermutigend, an meinem Wohnort einen Ort der Begegnung zu schaffen und vorhandene Projektideen zu konkretisieren, festzuhalten und zu verfolgen. Großartig!“

Studium der Kommunikationswissenschaft mit einer Vertiefung in Kulturmanagement. Vielseitig in der Organisation und Öffentlichkeitsarbeit im Kontext von Kunst und Kultur tätig, ab 2019 auch mit ihrem ersten eigenen Kulturprojekt am Bauernhof in Hallein.

 

Katharina Pichler

„Intensiv – anstrengend – bereichernd! In der P-ART Akademie konnte ich viele neue Eindrücke gewinnen, die mich motivieren, selbstständig an Projektideen zu spinnen und diese nicht nur oberflächlich am Leben zu erhalten. Vor allem die Dimension, was genau eigentlich dezentrale und partizipative Kulturarbeit bedeuten kann, war ich mir vorher nicht bewusst – obwohl ich selbst in einer Kultureinrichtung arbeite. Spannend fand ich, mit welch kreativen Möglichkeiten Menschen in Prozesse eingebunden werden können, und dass wissenschaftlich zu arbeiten nicht unbedingt trocken sein muss.“

Seit acht Jahren im Kulturbereich in Salzburg tätig, zumeist mit zusätzlichen Jobs nebenher oder mehreren parallel, um „nicht nur in der eigenen Blase herum zu dümpeln“.

Christina Pürgy

„Als ich mich beworben habe, wollte ich mir Impulse für Stadtteil:KULTUR holen. Zum Akademiestart wurde klar, dass ich auf eine umfassende berufliche Veränderung zusteuere. Ich fand es großartig, zwei Wochen Zeit zu haben, um eine neue eigene Identität als ‚Natur*Kulturarbeiterin‘ zu entwickeln, ein erstes Projekt anzudenken und mit anderen Kulturarbeiterinnen verschiedenster Disziplinen zusammenzuarbeiten. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Studium der Kommunikationswissenschaft in Salzburg, Ausbildung als systemische Prozessgestalterin. 12 Jahre lang war sie als (Sozio-)Kulturpädagogin im ABZ – Haus der Möglichkeiten für die ‚Stadtteil:Kulturarbeit Itzling‘ tätig.  Ihre ‚Initiative NatUReflex – Naturverbindung & Kulturarbeit‘ befindet sich aktuell im Aufbau.

 

Simone Seymer

„Intensiver Input, viel Zeit zum Nachdenken und vor allem viele Nachwirkungen nach diesen kompakten Einblicken. Eine wunderbare Pause inmitten des Arbeitsalltags, um über ein zentrales gesellschaftliches Thema intensiv nachzudenken. Die wunderbare Gruppe an TeilnehmerInnen und DozentInnen hat immer für einen geschützten Rahmen gesorgt und intensives, vertrautes Arbeiten ermöglicht. Ich bin sicher, dass aus dem ersten Kurs die Umsetzung verschiedener spannender Projekte resultieren wird und vor allem das Thema Partizipation und Dezentralität in der Kulturarbeit tiefer in unser aller Gehirnen verankert wurde und in unserer Arbeit eine immer wichtigere Rolle spielen wird.“

Studierte u.a. Tanz- und Theaterwissenschaft sowie Kultur- und Medienmanagement; ‚Kuratieren in den szenischen Künsten‘. Seit 2009 ist sie in der Österreichischen Kulturlandschaft tätig, u.a. für das Festspielhaus St. Pölten (Kulturvermittlung), das Landestheater Niederösterreich und das Odeïon Salzburg (Veranstaltungsmanagement).

 

Maria Sinnhofer aka Touched

„In lebendiger Atmosphäre konnte ich viel Neues kennen lernen und Input bekommen. Sowohl das Jahresthema als auch die partizipative künstlerische Praxis haben genau ins Schwarze getroffen. Die Stimmung war gut und motivierend, mit fast nur weißen CIS-Frauen als Stipendienkolleginnen ist für mich der Diversitätsanspruch jedoch zu kurz gekommen. Für die Ausarbeitung meines eigenen Projekts hätte ich gerne mehr Zeit gehabt.“

Mario Sinnhofer aka Touched ist Unternehmensgründer, Künstler*in und Schwellenwesen und beschäftigt sich in seinen/ihren Eins-zu-eins-Performances vor allem mit identitätsstiftenden Konstrukten und deren gesellschaftlich bedingten visuellen Zuschreibungen, sowie mit der Frage, wie Intimität zustande kommt.

Dokumentation und Reflexion

Mit_ein_ander(s) war Thema und Referenzrahmen der P-ART Akademie und spiegelte dabei exakt jene Atmosphäre wieder, die zwei intensive Wochen des Austauschs, der Impulse und der Zusammenarbeit geprägt hat:  Ein Gefühl von Gemeinschaft,  das sich sowohl über die Freude am gemeinsamen Tun, an der geteilten Vision von kultureller Teilhabe, Toleranz und Respekt, als auch über die notwendige Reibung und Selbstreflexion als auch ein Einlassen auf kritische Debatten und Konsensfindung definiert.

Doch was kann rückblickend als Credo dezentraler Kulturarbeit betrachtet werden? Welches Entwicklungspotenzial, aber auch welche Herausforderungen lassen sich aus den zahlreichen Initiativen und stattgefundenen Diskussionen der P-ART Akademie ableiten? Wird kulturelle Teilhabe als eine, ja die zentrale Voraussetzung für ein aktives Gestalten des eigenen Lebensumfeldes verstanden, sind es dezentrale Initiativen, die exakt diesen Anspruch zu verwirklichen suchen. Denn dezentrale kulturelle Initiativen schaffen, die neuartige Beziehungsstrukturen ermöglichen, Reibungen durchaus zulassen, dabei jedoch Gemeinsames vor Trennendes stellen und kollektive Identitäten mit individuellen Haltungen, auch über diese hinaus, verbinden – in diesem Sinne Räume des mit_ein_ander(s)!

Allen Beteiligten sowie Kooperationspartner und Förderstellen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die Mitgestaltung der P-ART Akademie!

P_ART_Katalog_als_PDF

Beteiligte und Kooperationen

Dagmar Aigner ist in der Kulturabteilung der Stadt Salzburg für den Förderbereich klassische Musik zuständig und betreut darüber hinaus diverse Projekte. Sie ist stellvertretende Abteilungsleiterin der MA 2 – Kultur, Bildung und Wissen.

Onur Bakis ist ein österreichischer Tänzer, sechsfacher österreichischer Meister im Breakdance und Gründer des Verein Doyobe e.V. Mit vielfältigen Produktionen setzt er neue und innovative Impulse in der multikulturellen Gesellschaft.

Persson Perry Baumgartinger ist Senior Scientist am Programmbereich Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion am Schwerpunkt Wissenschaft & Kunst. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen Aktivistische Kunst- und Kulturproduktion, Angewandte Sprachwissenschaft, Sozialgeschichte, Trans/Gender Studies, Forschungsethik. Nebenberuflich lehrt er an verschiedenen Bildungsinstitutionen.

Martina Berger-Klingler ist Referentin in der Kulturabteilung des Landes Salzburg.

Marcel Bleuler ist Kunstwissenschaftler und Kurator. In seiner Forschung und praktischen Arbeit fokussiert er Schnittstellen von Kunst und sozialer Arbeit. Er beschäftigt sich mit Projekten, die vor dem Hintergrund sozialer Ungleichheitsverhältnisse und Distinktionsmechanismen Austausch und Begegnung ermöglichen sowie Teilhabe in Gang setzen sollen.

Sandra Chatterjee studierte Tanz und Culture & Performance in Honolulu und Los Angeles. Ihre wissenschaftliche Arbeit (Tanz, Performance, Queer und Postcolonial Studies) ist angesiedelt an den Schnittstellen zwischen Theorie und künstlerischer Praxis. Als Tänzerin ist sie im Bereich klassischer indischer Tanz sowie als Choreographin für zeitgenössischen Tanz international tätig. Sie ist Gründungsmitglied des multinationalen, Internet-basierten Post Natyam Kollektivs.

Elfi Eberhard studierte Musikerziehung, Mathematik und Kulturmanagement. In den Bereichen PR und Kommunikation arbeitet sie für diverse Kulturinstitutionen Salzburgs, u.a. war sie von 2011 bis 2017 für die Salzburger Festspiele im Bereich Presse und Sponsoring tätig und kehrte im April 2017 in die SZENE Salzburg zurück.

Theresa Edtstadler war bis Januar 2019 bei akzente Salzburg für Erasmus + Jugend in Aktion und Projektberatung/Projektabwicklung in der non-formalen Bildung sowie außerschulischen, regionalen Jugendarbeit zuständig.

Bettina Egger ist Comicautorin und Wissenschaftlerin. Sie hat bildende Künste und Russisch an verschiedenen Universitäten in Frankreich studiert und 2006 mit einem Master abgeschlossen. Ihre Dissertation zum Thema Comic und Erinnerung absolvierte sie am interuniversitären Schwerpunkt Wissenschaft & Kunst.

Dorit Ehlers ist freie Schauspielerin und Theatermacherin. 2007 gründete sie mit weiteren Kunstschaffenden das Netzwerk für Theater & Kunstprojekte ohnetitel, das spartenübergreifendes Theater in verschiedensten Formaten und für alle Altersklassen entwickelt und bereits mehrfach ausgezeichnet wurde.

Günther Friesinger ist Künstler, Philosoph, Kurator und Produzent. Er ist Geschäftsführer von monochrom, Leiter des paraflows Festivals und des Roboexotica Festivals und lehrt Kulturmanagement, Produktion, Social Media und Ausstellungsdramaturgie an verschiedenen Universitäten.

Hans Peter Graß ist Geschäftsführer des Friedensbüros Salzburg und diplomierter Erwachsenenbildner sowie Leiter des Projektes „WhyWar.at“ und des Musterlehrgangs „Global Citizenship Education“.

Kim Habersatter ist ausgebildete Kulturmanagerin und als freie Kuratorin sowie Veranstaltungsorganisatorin tätig. Aktuell ist sie Obfrau des Vereins „Kultur:Gut Mondseeland“ sowie Leiterin des transdisziplinären und zeitgenössischen Kulturfestivals „Einmal Mond & zurück – Kulturfestivaltage Mondsee 2016 bis 2018“. Zusätzlich ist sie Personal- und Rechtsbeauftragte des Museums der Moderne Salzburg.

Romana Hagyo arbeitet in den Bereichen Bildende Kunst und Kunstwissenschaften zu den Themen des Wohnens, des Stadtraumes und des Zusammenlebens. 2018 stellte sie ihre Dissertation „Über das Wohnen im Bilde Sein“ am Schwerpunkt Wissenschaft & Kunst (Paris Lodron Universität Salzburg und Universität Mozarteum Salzburg) fertig.

Swetlana Heger ist Bildende Künstlerin und Direktorin des Departements Kunst und Medien an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).

Laila Lucie Huber ist Kulturanthropologin und Kulturarbeiterin. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind partizipative Kunst- und Kulturarbeit, Stadtanthropologie sowie kritische Kunst- und Kulturvermittlung. Sie lehrt u.a. an der Universität Innsbruck, Universität für Angewandte Kunst Wien, Karl-Franzens-Universität Graz.

Sandra Kobel ist Kunsthistorikerin und Kulturvermittlerin. Seit 2017 ist sie Leiterin der Abteilung für Kulturvermittlung am Salzburg Museum und Vorstandsmitglied des Österreichischen Verbands der KulturvermittlerInnen im Museums- und Ausstellungswesen sowie des arbeitskreisneu. Plattform für Kulturvermittlung Salzburg.

Brigitte Kovacs studierte Bildende Kunst, Bildnerische Erziehung und Germanistik in Wien und Stockholm und absolvierte ein Doktoratskolleg am Schwerpunkt Wissenschaft & Kunst in Salzburg. Als Künstlerin und künstlerisch Forschende beschäftigt sie sich mit medien- und disziplinübergreifenden Erscheinungsformen konzeptueller bzw. performativer Kunst.

Siglinde Lang ist freie Kulturwissenschaftlerin, Dozentin, Kuratorin und Kulturmanagerin mit Fokus auf partizipative Kunst- und Kulturprojekte. Projektbezogen ist sie aktuell als wissenschaftliche Mitarbeiterin am PB Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion (Schwerpunkt Wissenschaft & Kunst) für Aufbau, Konzeption und Leitung der P-ART Akademie verantwortlich.

 Chris Lechner lebt in Bern und arbeitet als Choreograph/Performer.

Birgit Mandel ist Professorin für Kulturvermittlung und Kulturmanagement an der Universität Hildesheim mit Schwerpunkt auf Kulturnutzerforschung, Audience Development und institutionellen Veränderungsprozessen.

Anita Moser ist Senior Scientist am Programmbereich Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion am Schwerpunkt Wissenschaft & Kunst sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin im W&K Doktoratskolleg. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen Kunst in der Migrationsgesellschaft, (freie) Kulturarbeit, Kulturmanagement. Nebenberuflich ist sie in der Erwachsenbildung und als Dozentin tätig.

Gerd Pardeller leitet als Geschäftsführer und künstlerischer Leiter das MARK, ein offenes Kultur- und Veranstaltungszentrum in Salzburg. Außerdem ist er seit 2015 Erstvertreter im Landesjugendbeirat. Daneben war er unter anderem im Vorstand im Dachverband Salzburger Kulturstätten sowie in der IG Kultur Österreich tätig.

Florian Preisig studierte Sozialwissenschaft in Linz und Rom. Er ist Referent für Arbeitsmarkt und Einkommen bei der Arbeiterkammer Salzburg sowie in der gewerkschaftlichen Erwachsenenbildung tätig.

Monika Schmerold ist Sachverständige für umfassende Barrierefreiheit und Sozialarbeiterin. Als Obfrau des Vereins knack:punkt – Selbstbestimmt leben Salzburg setzt sie sich für die Umsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderung ein. Mit ihrem Unternehmen Barrierefrei für Alle berät sie zur Umsetzung von Barrierefreiheit und trägt zur Sensibilisierung der Gesellschaft über die Barrieren im Alltag von Menschen mit Behinderung bei.

Eva Schmidhuber ist Programm-Geschäftsführerin der Radiofabrik. Davor war sie u.a. als freie Mitarbeiterin für die ORF/Ö1-Wissenschaftsredaktion, als DaF-Trainerin und im Tourismus tätig. Zusätzlich ist sie als Universitätslektorin aktiv.

Elisabeth Schmirl lebt und arbeitet selbstständig als Bildende Künstlerin in Salzburg und Wien. Seit 2015 arbeitet sie an der Universität Mozarteum in der Grafikklasse als Lektorin. Nebenbei betreibt sie schon über zehn Jahre im Team den Kunstraum periscope mit und hat die Super-Initiative mitbegründet.

Anna Schober ist eine 17-Jährige Flachgauerin mit unermüdlichem Engagement. Neben der Schule, dem Tanzen und der Musik entdeckt sie 2015 Poetry Slam für sich und konnte seither einige Wettbewerbe in diesem Bereich für sich entscheiden: Der Heast! Mundart Slam 2016, der Bundesjugendredewettbewerb 2017und der Bewerb der Sieger 2018 sind einige Beispiele für Annas Erfolge.

 Christine Steger ist seit 2004 Leiterin der Abteilung disability & diversity an der Paris Lodron Universität Salzburg und seit 2018 Vorsitzende des Unabhängigen Bundes-Monitoringausschuss für die Umsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderungen mit Sitz in Wien.

Studioachtviertel (Sarah Stella Bäcker/Irene Kriechbaum) gestaltet an der Schnittstelle von Raum, Grafik und Inhalten Ausstellungen, Interventionen im öffentlichen Raum und Vermittlungsformate.

Rüdiger Wassibauer ist Mitbegründer und aktuell künstlerischer Leiter der Schmiede Hallein sowie von subnet. Von 2008 bis 2014 war er im Beirat Kulturinitiativen Bundeskanzleramt,seit 2017 ist er im Kulturbeirat des Landes Salzburg.

Anne Wiederhold-Daryanavard ist Mitgründerin und künstlerische Leiterin der Wiener Brunnenpassage und als Schauspielerin im experimentellen Körpertheater tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in transkultureller Kunstpraxis, im Bereich Kunst als Tool für gesellschaftlichen Wandel und Migrant Mainstreaming in der Kulturpolitik.

Mirjam Winter ist Leiterin des Lehrredaktion der Radiofabrik und als Trainerin in der Erwachsenenbildung tätig. Sie war langjährige Leiterin des Schulungsbetriebs der Radiofabrik und für Radioprojekte der schulischen und außerschulischen Bildung verantwortlich.

Tamara SOMA Volgger hat bereits in ihrer Gymnasiumzeit ihr Interesse für die Hip Hop-Kultur und vor allem die Graffiti-Kunst entdeckt. Nach einem abgeschlossenen Soziologiestudium in Salzburg und einer Anstellung in der Jugendbetreuung machte sie 2013 ihre Leidenschaft zum Beruf. Seither arbeitet sie als freischaffende Künstlerin, malt Aufträge im Innen- und Außenbereich sowie auf Leinwänden und gibt Workshops.

Elke Zobl ist Assoz. Professorin am Fachbereich Kommunikationswissenschaft und Leiterin des Programmbereichs Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion am Schwerpunkt Wissenschaft & Kunst. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen Zeitgenössische Kunst- und Kulturproduktion, Cultural Studies, Gender Studies.

 

Die Realisierung der P-ART Akademie 2018 basierte auf enge Förderkooperationen mit den Kulturabteilungen der Stadt und des Landes Salzburg. Inhaltliche Kooperationen wurden vor allem mit akzente salzburg sowie der Lehrredaktion der Radiofabrik Salzburg eingegangen. Für öffentliche Veranstaltungen wurden von der Stadtgalerie Lehen, dem Jugendclub akzente, der 5020 sowie dem MARK Räumlichkeiten und Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank für die zahlreiche Unterstützung!

 

Das Bild zeigt den Schriftzug Kultur Stadt Salzburg         Logo des Landes Salzburg