Vorschau auf das Wintersemester 2021/22

Der Programmbereich Zeitgenössische Kunst & Kulturproduktion bietet im Wintersemester 2021/22 wieder ein spannendes Lehrprogramm:

Julia Krul vermittelt in ihrer LV Basiswissen Kunst- und Kulturrecht  den Studierenden ein kritisches rechtliches Bewusstsein für die Praxis von Kunst- und Kulturarbeit sowie konkrete juristische Basiskenntnisse. Behandelt werden unter anderem Themen wie Vertragsarten, Gestaltung von Arbeitsverträgen, Urheberrechte und Grenzen der Freiheit der Kunst.
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Katharina Anzengruber beschäftigt sich mit den Studierenden in Zukunft mit Zukunft mit den Themen Kulturelle Bildung und kulturelle Nachhaltigkeit. Wie sehen geeignete Vermittlungsräume, -materialien und -methoden aus, um Transformationsprozesse im Sinne einer kulturellen Nachhaltigkeit hin zu einer ‚Zukunft mit Zukunft‘ anzustoßen? Praktische Erfahrungen sammeln die Studierenden im Rahmen von Semesterprojekten, die in Kooperation mit dem Klangkünstler Richard Eigner sowie dem Salzburg Museum realisiert werden.
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Die Lehrveranstaltung Kunst und Krise: Experimentierräume in soziokulturellen Kontexten wird ebenfalls von Katharina Anzengruber geleitet. Darin geht es um Experimentierräume in soziokulturellen Kontexten. Konkret werden künstlerisch-kreative Praktiken und Produktionen, die vor dem Hintergrund von aktuellen Krisen entstanden und entstehen, in den Blick genommen. Teil der Lehrveranstaltung sind Gespräche mit Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen sowie ein Clownerie-Workshop mit der Künstlerin Ursula Schwarz.
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In der UV Class Matters: Diskriminierungskritische Perspektiven und Praktiken im Kulturmanagement geht es um Klassismus, also die Diskriminierung aufgrund von sozio-ökonomischer Herkunft und Zugehörigkeit. Lehrveranstaltungsleiterin Anita Moser diskutiert mit den Studierenden,  unter Einbezug von Erfahrungen von Akteur*innen im Kulturbetrieb, diskriminierungskritischen Perspektiven und Praktiken des Kulturmanagements sowie kulturpolitischen Implikationen, den Zusammenhang mit anderen Formen von Diskriminierung.
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Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung finden auch öffentliche Veranstaltungen statt:

#classmatters. Klassismus im Kunst- und Kulturbetrieb
Impuls und Gespräch mit Francis Seeck, promovierte Kulturanthropolog*in und Antidiskriminierungstrainer*in
Klassismus begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld. Was ist Klassismus und wie äußert sich klassistische Ausgrenzung im Kulturbereich? Wie wirkt sich Klassismus auf das Kulturverständnis und Zugänge zum Kulturbetrieb aus? Und wie kann klassismuskritisches Handeln in der Kulturarbeit aussehen?
www.francisseeck.net
20. Oktober, 16:00-18:00, online
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Alles Klasse?! Klassistische Machtverhältnisse in Institutionen und der eigenen Lebensrealität performativ aufspüren
Workshop mit Ulla Steyrleuthner, Kulturvermittlerin und Theaterpädagogin
Im Workshop nähern sich die Teilnehmer*innen der eigenen Klassenherkunft und gelebten Klassenerfahrung an. Mittels Verfahren aus Theater und Performance werden klassistische Privilegien, Machtverhältnisse und Strukturen aufgespürt und in unseren Lebensrealitäten verortet.
17. November, 15:00 -18:00, Atelier, KunstQuartier
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“Der Struggle so Real” – Klassimuskritische Arbeit in Kunst und Kultur
Impuls und Gespräch mit Verena Brakonier, Tänzerin und Choreographin
Verena Brakonier stellt ihre klassismuskritische Arbeit vor und lädt zum Gespräch über weitere Praxisbeispiele ein. Im Zentrum stehen dabei das von ihr initiierte Netzwerktreffen “Anonyme Arbeiter:innenkinder” und ihre autobiografische Recherche für das Stück „Auto-Fiktion: Der Struggle so Real“.
15. Dezember, 16:00-18:00, online
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Weitere öffentliche Veranstaltungen

Die bereits im Sommersemester 2021 gestartete Gesprächsreihe Zukunft mit Zukunft wird im Wintersemester fortgesetzt.

Bereits jetzt leiden viele Menschen und andere Lebewesen unter den Auswirkungen der Klimakrise. Wir müssen daher die globale Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius begrenzen und unter Anerkennung der Grenzen unseres Planeten aktiv werden. Sicher ist: Die Maßnahmen, die wir in den kommenden zehn Jahren setzen, werden die Lebensqualität der Menschen und Tiere in der Zukunft entscheidend mitbestimmen. Um ‚ins Tun‘ zu kommen, braucht es ermutigende Erzählungen und positive Zukunftsvisionen mit Rückgriff auf bereits bestehendes, vielfältiges Wissen.

In dieser Gesprächsreihe fragen wir: Was war? Was ist? Was soll sein? Wie können wir – als Einzelpersonen, als Gruppe, als Gesellschaft – Geschichten einer wünschens- und lebenswerten Zukunft erzählen? Welche Rolle spielen dabei kreative, künstlerische und kulturelle Ausdrucksformen sowie Bildung und Vermittlung?

11. Oktober 2021, Klimaschutz als Aufgabe der öffentlichen Hand – Notwendigkeiten, Möglichkeiten und Grenzen am Beispiel der Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050. Hannah Neuper, Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Land Salzburg

15. November 2021, Geschichten ‚mit Zukunft‘ – Nachhaltigkeit erzählen. Timna Pachner und Sophia Reiterer, Mitarbeiterinnen im Forschungsprojekt „Räume kultureller Demokratie“

13. Dezember 2021, TRIMUM: Musik und Klima. Bernhard König, Komponist und Interaktionskünstler und Alon Wallach, Gitarrist, Komponist und Pädagoge; beide Initiatoren des Schwerpunktes „Musik und Klima“ (https://musik-und-klima.de/)

17. Jänner 2022, GRAZ 2040: YOUNG PEOPLE ACTING. Michael Wrentschur, künstlerischer Gesamtleiter und Geschäftsführer von InterACT – Werkstatt für Theater und Soziokultur, Graz; Martin Vieregg, Erwachsenenbildner und Sozialpädagoge, Akademischer Theaterpädagoge, Mitarbeiter bei InterACT – Werkstatt für Theater und Soziokultur

Die Termine finden jeweils von 18:00-19:30 online statt.

Anmeldung: roswitha.gabriel@sbg.ac.at

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W&K-Forum: Für eine ‚Zukunft mit Zukunft‘: Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit im Zusammenspiel

Wie wollen wir als Gesellschaft in Zukunft zusammenleben? Die Klimakrise fordert uns heraus, auf allen Ebenen planetar zu denken und zu handeln. Wir brauchen umfassende Veränderungen, auch im Bereich der Kunst und Kultur. Wie können Künstler*innen und künstlerische und kulturelle Einrichtungen als ‚Teil des Problems‘ arbeiten? Wie sieht eine ‚Zukunft mit Zukunft‘ im Zusammenspiel von Kunst, Kultur, Forschung und Gesellschaft aus? Und welche Art der Zusammenarbeit braucht es für eine Transformation unserer Gesellschaft?

Diese Fragen werden mit Expert*innen aus Wissenschaft, Kunst, Kultur sowie Bildung und Vermittlung diskutiert:

Leo Fellinger (KunstBox Seekirchen), Vera Meyer (Biotechnologin und Künstlerin, TU Berlin), Stephanie Müller (Künstlerin, Mediendienst Leistungshölle, Beißpony)

Samstag, 6. November 2021, 18:00 -19:30, Kunstbox Seekirchen und online

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( 2021): Vorschau auf das Wintersemester 2021/22. In: p/art/icipate – Kultur aktiv gestalten # 12 , https://www.p-art-icipate.net/vorschau-auf-das-wintersemester-2021-22/