An dem Forschungsprojekt Räume kultureller Demokratie sind viele Menschen beteiligt.
Im Zeitraum von April bis Juli 2020 arbeiten 35 Personen aus den Bereichen Klimawandel und Nachhaltigkeit, Kunst und Kultur, Bildung, dem digitalen Raum und anderen Gebieten zusammen, um in der Gruppe Ideen zur Vermittlung des Themenfeldes Klimawandel und Nachhaltigkeit zu entwickeln. Gemeinsam werden Konzepte, Formate, Methoden und Materialien erarbeitet.
Inhaltlich knüpft die Gruppe an die „17 Ziele für nachhaltige Entwicklung“ (UN) an.
Das Forschungsprojekt kooperiert mit einer Reihe von Initiativen und Einrichtungen. Das sind aktuell (und werden laufend erweitert):
- Salzburg Museum als Projektpartner
- Radiofabrik Salzburg
- Arbeitskreis Neu Plattform für Kulturvermittlung Salzburg (im Rahmen des Jahresthemas 2020 und von Veranstaltungen)
- B_Treff
Viele Menschen

Birgit Podlesak
Birgit Podlesak
Ich arbeite mit Kindern und es macht mich traurig, wenn ich daran denke, wie deren Zukunft in Zusammenhang mit dem Klimawandel aussehen könnte. Ich bin besorgt, wütend und hoffnungsvoll zugleich und schöpfe aus diesen Emotionen meine Motivation mich für das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit stark zu machen.
Ich selbst bin in der Natur aufgewachsen und das Thema Nachhaltigkeit war bereits ein zentrales Element in meiner Kindheit. Jedes Kind versteht, dass es das, was es liebt schützen muss und wir Erwachsenen müssen unsere Mittel einsetzen um dies zu tun. Durch meine Verbundenheit zur Natur, aber auch durch meine Verantwortung anderen Menschen und Spezies aller Art gegenüber, möchte ich erhalten oder besser retten, was ich so schätze und freue mich über die Möglichkeit an diesem Projekt teilzunehmen.
Ich sehe dieses Projekt als gute Möglichkeit Menschen zu vernetzen und weitere für das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu begeistern. Ich freue mich auf gemeinsames Schaffen!


Monika Daoudi-Rosenhammer
Monika Daoudi-Rosenhammer
Mag. Monika Daoudi-Rosenhammer, Lehramtsstudium Geschichte/Germanistik, arbeite seit mehr als 20 Jahren bei der Lebenshilfe Salzburg – einem Dienstleister für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung https://www.lebenshilfe-salzburg.at -, wo ich für den Fortbildungsbereich sowie für diverse Projekte (z.B. EuRegio barrierefrei https://www.euregio-barrierefrei.eu/) zuständig bin. Ich freue mich am Projekt teilnehmen zu können, weil ich Teilhabe an Kunst und Kultur für alle, im Besonderen für die Zielgruppe der Lebenshilfe, als wichtiges Grundrecht finde, das allerdings zu oft noch verwehrt wird. Die Vernetzung mit unterschiedlichsten Initiativen – wie auch im laufenden Projekt – empfinde ich als ungeheuren Motor für Veränderung, wie Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen. Um die Möglichkeiten zu erweitern, sind neue Wege kreativ anzudenken. In diesem Sinne bedeutet für mich auch Nachhaltigkeit über den Klima- und Umweltschutz hinaus, eine Welt zu schaffen, in der wir Barrieren in Kopf und Alltag abbauen und alle, so wie wir sind, gut leben können.


Lisa Bohunovsky
Lisa Bohunovsky
Lisa Bohunovsky arbeitet am Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit an der Universität für Bodenkultur und beschäftigt sich mit Nachhaltigkeit an Universitäten. Sie koordiniert u.a. die BOKU Nachhaltigkeitsstrategie und die Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Bildung für Nachhaltigkeit Entwicklung (BNE) und die Frage, wie Kompetenzen bei Studierenden und Lehrenden gefördert werden können, die sie befähigen ihren Beitrag zur Lösung der globalen Herausforderungen zu leisten.


Sonja Prlić
Sonja Prlić
Ich bin Teil der Künstler*innengruppe gold extra, Medienkünstlerin, Spielentwicklerin, Regisseurin und Forscherin an der Universität Mozarteum und am Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst.
Mich interessiert, wie Kunst die Gesellschaft verändern kann und welche neuen Formen wir dafür entwickeln können. Die Klimakatastrophe ist eines der wichtigsten Themen unserer Generation. Was mich verzweifeln lässt, ist, wie wenig tatsächlich dagegen getan wird, diese Katastrophe aufzuhalten. Ich hoffe auf ein Team, das gemeinsam Ideen entwickelt, sich gegenseitig inspiriert und diese Inspiration an andere weitergibt.


Elisabeth Pieper
Elisabeth Pieper
I am an opimistic life enthusiast interested in art (espcially music and dance), sustainability & environmental activism, alternative medicine & healing methods, personal development and (transcultural) communication skills to deepen connections between humans and their environment. Currently, Im studying music and dance pedagogy at Orff-institute (Salzburg) having my main focus on contemporary dance and violin.
For me this project offers a great chance to get in contact with people from different domains who are all connected through their will to have an impact on the worlds developments. I feel like this kind of interdisciplinarity is what we need to raise our own and other peoples awareness.


Onur Bakis
Onur Bakis
Onur Bakis ist ein deutschsprachiger Europäer mit türkischen Wurzeln. Vorstand vom Verein Doyobe für Gesellschaft I Organisation I Entwicklung. Als Organisationstalent und Experte für Projektmanagment, Kultur und Diversitätsthemen hat er mehrere Projekte verwirklicht. Er leitete unter anderem zahlreiche internationale Kulturprojekte in Zusammenarbeit mit der Landesregierung Salzburg, US Embassy, Außenministerium und der EU. Als Innovator und Projektleiter realisiert er mit sein Team, gesellschaftliche Themen. Mit einem Netzwerk aus Politik, Bildung und Medien verfügen über seine Projekte eine intensive Reichweite. Meine Tätigkeiten im Bereich Gesellschaft, Kunst, Kultur, Medien und Politik sind sehr vielfältig und es gibt immer etwas zu tun; von der Multikulturalität habe ich sehr viel Neues und Interessantes gelernt, worauf ich in Zukunft aufbauen möchte, unabhängig von meiner Herkunft!
Ich möchte das Gemeinschaftsleben der Menschen für die Zukunft und Gegenwart positiv gestalten.
Daher ist für mich sehr wichtig, dass ich mir mit meinem Team jetzt schon Gedanken über die Entwicklung der Räume, Umgebung und Menschen mache.


Leo Fellinger
Leo Fellinger
*1955 in Salzburg, Ausbildung als Lithograf und Reprofotograf, Praxisjahre in Werbeagentur, Verlagswesen und Marketing, seit 1988 bei PORSCHE AUSTRIA, seither mehrere Funktionen: Leiter der Grafikabteilung, Aufbau des Bereiches Bereich Messen/Ausstellungen sowie Eventmarketing, dann Marketing für die Einzelhandelsgruppe Porsche Inter Auto sowie Marketing-Coaching für die neuen Importeure in Ungarn, Slowenien, Tschechien und der Slowakei. Leitung Handelsmarketing Porsche Austria, Marketingleitung Volkswagen, Gründung und Aufbau der Abteilung für Neue Medien, Leiter Digital Interaktion Management, verantwortlich für alle digitalen Entwicklungen innerhalb der PORSCHE HOLDING national und international, von 2016 bis Ende 2020 Chief Creative Officer von Porsche Austria und Leiter von MOONCITY, eines Hubs für Neue und Elektrische Mobilität. Persönlich seit Jugendjahren Kunstschaffender im Bereich Fotografie und Literatur, als Kunstvermittler seit 1994 aktiv: Gründung des Kunstförderungsprojektes TEMPORARY GALLERY, Gründer und Vorsitzender des Kulturvereins KUNSTBOX und des offenen Kulturhauses EMAILWERK in Seekirchen.
Meine (eigentlich schon lebenslange) duale Aufstellung – Wirtschaft/Kultur – hat mich immer wieder in Grenzbereiche geführt. Die Relevanz von Sinn vs. Kapital, von Zeit vs. Beschäftigung, die Implementierung kulturfördernder Projekte im Wirtschaftsbereich haben mein Arbeitsleben stets geprägt, Vermittlung, Partizipation und die Bedeutung von „Räumen“ sind so etwas wie meine Leidenschaft.


Klaus Erika Dietl
Klaus Erika Dietl
Klaus Erika Dietl hat an der Akademie der Bildenden Künste (AdBK) in München Malerei und Kunsttheorie studiert. Seit 2012 setzt er sich zunehmend mit dem Bewegtbild auseinander. Derzeit arbeitet er an einem Drehbuch “Für Topsy”, ein Experimentalfilm, der sich mit dem Vergessen und Verschwinden unseres kollektiven Bildgedächtnisses auseinandersetzt.
Neben eigenen Arbeiten setzt Klaus Erika Dietl vor allem auf den Austausch im Kollektiv. 2009 hat er gemeinsam mit der Münchner Künstlerin Stephanie Müller die fluide Basis MEDIENDIENST LEISTUNGSHÖLLE ins Leben gerufen.
In der künstlerischen Auseinandersetzung mit anderen Menschen ist in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von performativen Momentaufnahmen und bildnerischen Arbeiten entstanden. Klaus Erika Dietl hat Lust, gemeinsam auf eine Reise zu gehen, das vorherrschende Erzähldiktat zu hinterfragen und Möglichkeitsräume aufzumachen, die zunächst gar nicht ins Auge gefasst wurden.
instagram >> @klaus_erika_dietl


Stephanie Müller
Stephanie Müller
Bei Stephanie Müller treffen Bildende Kunst, Performance, Musik und Sozialwissenschaften aufeinander. Abgetragenes und Ausrangiertes transformiert sie zu textilen Plastiken. Ihre Soundobjekte und Kulisseninseln versteht die Künstlerin als bespielbare Angriffsflächen. Mal tauchen sie in Videoarbeiten auf, dann werden sie zu performativen Requisiten im öffentlichen Raum.
Der MEDIENDIENST LEISTUNGSHÖLLE ist die Münchner Basis von Stephanie Müller. Von dort aus sucht sie immer wieder den Austausch mit anderen. Mit Laura Melis Theis (Oxford) arbeitet Stephanie Müller seit 2006 zusammen. Gemeinsam haben die beiden das Musik- und Performanceprojekt „beißpony“ (ChicksOnSpeed Records) gegründet. Bei Konzerten wird die Pop-Bühne zum offenen Atelier. Stephanie Müller entwickelt Klang-Samples für singende Nähmaschinen und selbstgebaute Soundapparaturen, die live zum Einsatz kommen. Stephanie Müller hat Lust, das Wilde in und zwischen den Räumen aufzusuchen, Fragen zu stellen, anderen zu zuhören.
instagram >> @ragtreasure


Elfi Eberhard
Elfi Eberhard
Elfi Eberhard studierte an der Universität Salzburg Musikerziehung und Mathematik und absolvierte ihre Kulturmanagementausbildung am ICCM Salzburg und der Marcel Hicter Foundation Brüssel. In den Bereichen PR und Kommunikation, sowie Produktion und Konzeption arbeitete sie für diverse Kulturbetriebe Salzburgs sowie als freischaffende Produktionsleiterin (u.a. Rockhouse, ARGEkultur, Winterfest, SZENE Salzburg, Kontracom Festival, aspekte Festival, tanz_house, Donaufestival Krems). 2005 gründete sie gemeinsam mit Nicole Haitzinger das tanzbuero Salzburg, das vorwiegend Workshop- und Researchformate für die Tanz- und Performanceszene entwickelt. Von 2011 bis 2017 war sie für die Salzburger Festspiele im Bereich Presse und Sponsoring tätig und kehrte im April 2017 in die SZENE Salzburg zurück. Im November 2020 wechselt sie in das Kulturamt Land und wird dort für den Bereich Zeitgenössische Darstellende Kunst und Kulturvermittlung zuständig sein.
Das Thema Raum begleitet mich in meinem gesamten Berufsleben. Eine kulturelle Vielfalt liegt mir am Herzen. Und die Demokratie ist besorgniserregend in Gefahr, auch in Österreich. Es ist Handlungsbedarf und Zeit, aus der Blase unserer Komfortzonen auszusteigen.


David Röthler
David Röthler
David Röthler ist Jurist und Unternehmensberater. Seit 20 Jahre beschäftigt er sich intensiv mit Gesellschaft und Internet, er hat Lehraufträge an diversen Universitäten in Österreich und Deutschland, ist Erwachsenenbildner zu den Themen Journalismus, Politik, Bildung, Europäische Bildungspolitik. David Röthler arbeitet als Berater für EU-finanzierte Bildungsprojekte und sammelt Erfahrung mit neuen Formaten und Methoden digitaler Bildung. Er ist Mitgründer des Instituts zur Förderung digitaler Mediennutzung WerdeDigital.at in Wien. Weblog https://david.roethler.at/
Verbindungen zwischen verschiedenen Bereichen und Themen herzustellen ist mir ein großes Anliegen. Digitale Räume bieten große Chancen für Bildung, Vernetzung und Internationalisierung um Bewusstsein für globale Herausforderungen zu schaffen.


Chris Spitzeneder
Chris Spitzeneder
Ich studierte bis 2012 Englisch und Geschichte auf Lehramt in Salzburg und bin nunmehr im privaten Bildungsbereich tätig. Außerdem Hobbymusiker, Vater und stets Lernender. Kurz vor der Geburt meines Sohns ist die Rezo-Welle auch über mich gespült (hier nachzusehen https://www.youtube.com/watch?v=4Y1lZQsyuSQ) und hat mich barsch aufgeweckt. Habe beschlossen mich in die Klimathematik zu involvieren und begonnen mich lokal zu engagieren, bevor ich eingeladen wurde im Rahmen dieses Projekts mitzuwirken. Was ich bisher aus meinem Engagement mitgenommen habe: für die eigenen Überzeugungen tätig zu werden und mit anderen Menschen am gleichen Strang zu ziehen ist oft inspirierend und immer erfüllend.


Anita Thanhofer
Anita Thanhofer
Anita Thanhofer arbeitet als Kunst und Kulturvermittlerin mit Fokus auf zeitgenössischer Kunst und Kultur im analogen und digitalen Raum. Sie ist tätig im Bereich Vermittlung, Lehre, Weiterbildung, Forschung und der Kommunikation im digitalen Raum. Ihre Projekte im Analogen und Digitalen verfolgen interaktive und partizipative Ansätze.
Sie ist als Vorstandsmitglied bei den Kulturvereinen arbeitskreisneu Plattform für Kulturvermittlung Salzburg, drum5162 Kulturinitiative zur Verortung von Gegenwartskultur in Obertrum am See und für Super Initiative zur Nutzung von Leerständen als Handlungsraum für Kultur und Wissen, aktiv.
Anita Thanhofer studierte Kunstgeschichte an der Universität Salzburg, Universität Wien und Universidad de Sevilla. 2001 diplomierte sie im Fach Kunstgeschichte an der Universität Salzburg. Sie arbeitete als Kunstvermittlerin am Leopoldmuseum Wien (2001) und am Museum der Moderne Salzburg (2004-2012). 2013 gründete sie die Initiative Durchblick mit der sie analoge und digitale Projekte mit Schwerpunkt bildender Kunst und Kommunikation im digitalen Raum initiiert und begleitet.


Elcin Hasan
Elcin Hasan
Die menschliche Kommunikation, Diversität, Kultur sowie Menschenrechte haben mich schon immer interessiert. Daher studiere ich seit 2018 Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg, beschäftige mich mit den Themen „Integration, Diversität und Inklusion“ und gestalte eine kulturelle Sendung mit einer Freundin in der Radiofabrik Salzburg.
Aber seit einigen Jahren haben sich meine Interessen in einer neuen Richtung entwickelt nämlich Klimawandel und Klimabewusstsein. Obwohl ich mir schon als Kind viele Fragen bezüglich des Klimawandels und Klimaschutzes gestellt habe, war ich nie mutig genug, mich in diesem Bereich zu engagieren. Da ich den Gedanke hatte „alleine werde ich eh nichts schaffen.“
Und das ist der Grund, warum ich mich entschlossen habe, an dem Forschungsprojekt „Räume kultureller Demokratie“ teil zu nehmen. Mich mehr in diesem Bereich zu informieren, inspirieren und auszutauschen. Anzufangen anders zu denken, Menschen zu treffen, die sich ähnliche Fragen stellen, gemeinsam neue Ideen der Einwicklung finden und sie in die Richtung einer Umsetzung zu bringen.
Ich bin sehr positiv gestimmt und bereit für alles, was im Rahmen dieses Projekts auf mich zukommt. Und ich glaube fest daran „wenn wir all die alleine handelnden Menschen zusammenbringen und ihnen einen offenen Raum anbieten, dann werden wir die einzelnen Handlungen zu einem großen, gemeinsamen Schaffen wandeln.“


Cornelia Huis
Cornelia Huis
Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Studiengang Betriebswirtschaft (Fachbereich Marketing & Relationship Management) an der FH Salzburg. Hier beschäftige ich mich aktuell im Rahmen des internationalen EU-Projektes CE Responsible – Empowering Social Business in Central Europe gemeinsam mit acht weiteren Partnerländern damit, wie Kooperationen zwischen Social Entrepreneurs und klassischen Unternehmen gestiftet werden können, für mehr verantwortungsvolles Wirtschaften durch gegenseitiges Lernen und das nicht nur in Österreich, sondern innerhalb der EU. Eine weitere Initiative, wo ich als Lehrende Studierende begleiten darf, ist die Teilnahme am Open Climate Collabathon, eine Bewegung die im Yale OpenLab ihren Ausgang gefunden hat und wo es darum geht, durch #radicalcollaboration ein offenes Klimaabrechnungssystem zu entwickeln. Das Open-Climate-Projekt basiert auf Prinzipien Inklusivität und Gleichheit auf planetarischer Ebene. Es ist motiviert von der Überzeugung, dass ziviles Handeln und kollektive Intelligenz die stärksten Innovationstreiber zur Bewältigung der Klimaschutzherausforderung sind.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Themen wie Partizipation, Kultur- und Naturschutz sowie verantwortungsvolles und alternatives Wirtschaften mich seit meinem Studium der Soziologie und Philosophie begleiten. So war ich unter anderem auch Teil der Gruppe *Salon Franziska – dem Raum Raum geben, einem interdisziplinären Kollektiv, das auf die Leerstandsthematik aufmerksam gemacht hat und durch eine modulare Struktur die Möglichkeit für Begegnungen schuf. Ein Projekt, das es zwar nicht mehr gibt, wo ich jedoch sehr stolz bin dabei gewesen zu sein und eine Erfahrung, für die ich unter anderem auch deshalb dankbar bin, weil ich engagierte SalzburgerInnen kennenlernen durfte, die mich auch zum Projekt Räume kultureller Demokratie gebracht haben. Danke für den Austausch und die Inspiration und hoffentlich geht es weiter!


Meike Bukowski
Meike Bukowski
Dr. rer. pol. Meike Bukowski (Universität Salzburg, FB Geographie und Geologie, ZEA), UniNEtZ (www.uninetz.at). Die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin, mit dem Schwerpunkt Ökologische Ökonomie (Universität Oldenburg), stammt gebürtig aus dem Hamburger Raum und hat einen Magister in Anglistik und internationaler Wirtschaftspolitik (Schwerpunkt Umweltrecht). Neben mehreren (inter)nationalen Forschungs- und Lehrtätigkeiten sowie wissenschaftlichen Projektarbeiten (BRD, USA, Brasilien, Tansania (Sansibar[1]), arbeitete sie als Forschungsdirektorin für das SEQEL Institut und Intrinsus in Bremen. Für Österreich forscht und lehrt sie jetzt an der Universität Salzburg und eine der Vertreter*innen Salzburgs im UniNEtZ Projekt (www.uninetz.at). Letzteres eint 19 österreichische Universitäten und über 200 Wissenschaftler*innen und Künstler*innen, um wissenschaftliche Optionen zur nachhaltigen Entwicklung für die Österreichische Regierung zu erarbeiten. Ferner ist sie eine Netzwerkpartnerin der globalen Universitätengemeinschaft der UNO (PRME), die sich für die Implementation der SDGs in der Hochschulausbildung einsetzt.
Uns ist es ein Anliegen gemeinsam mit Kunst- und Kulturschaffenden Möglichkeiten zur Vermittlung und Kommunikation von Nachhaltiger Entwicklung und den UN SDGs erarbeiten und uns dadurch als Wissenschaftler*innen der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Das Projekt „Räume kultureller Demokratie“ sowie das UniNEtZ liefern hierzu wichtige Beiträge. Denn nachhaltige Entwicklung geht uns alle an und kann nicht nur von den Wissenschaften, der Kunst und Kultur allein getragen werden. Zusammen können wir es aber schaffen weite Teile der Gesellschaft zu erreichen und miteinzubeziehen. Gerade in Zeiten der Krisen (Pandemie, Klimawandel etc.) ist es essentiell Lösungen und Optionen zu finden, die niemanden außenvorlassen; ganz nach dem Motto der UN Agenda 2030: Leave no one behind (UN 2015). Unser besonderes Augenmerk für uns hierbei auf die Armuts- und Ungleichheitsreduktion (SDG 1 und SDG 10) mit Blick auf eine sozialgerechte, umweltverträgliche und ökonomisch ausgeglichene Weiterentwicklung.


Petra Burgstaller
Petra Burgstaller
Ich bin Sozialarbeiterin, Germanistin und Romanistin und arbeite seit 20 Jahren im Verein Spektrum. Dort kann ich soziokulturelle und demokratiepolitisch spannende Projekte für Kinder und Jugendliche entwickeln und im Team umsetzen. Das bekannteste davon ist die Kinderstadt „Mini-Salzburg“.
Bildungschancenausgleich, Partizipation, Diversität, die Nutzung öffentlicher Räume + die Schaffung neuer Spielräume und Nachhaltigkeit sind entscheidende Elemente in meiner Arbeit – und in der Zukunft. Dafür setze ich mich ein. Im Forschungsprojekt freue mich aufs Zuhören, Ideen spinnen und auf neue Perspektiven.


Anke von Heyl
Anke von Heyl
Anke von Heyl M.A. ist Kunsthistorikerin und war u.a. Redaktionsleiterin (teNeues Verlag) und wissenschaftliche Mitarbeiterin (Museumsdienst Köln). Seit 2002 arbeitet sie in Projekten für Museen und Kultureinrichtungen deutschlandweit und betreibt ein erfolgreiches Kulturblog. Sie hat sich auf die Besucherorientierung spezialisiert und ist Social-Media-Expertin. Ihre Schwerpunkte sind partizipative Formate und digitale Wege ins Museum. Anke von Heyl ist derzeit als Beraterin für Kulturentwicklungsplanungen tätig.
Für mich ist der digitale Raum ein Möglichkeitsraum, der viele Chancen zur Kulturvermittlung bietet. Ich möchte mehr Menschen aus Kunst und Kultur dort aktiv sehen.


Gabriele Pacher
Gabriele Pacher
Seit nun mehr fast zwölf Jahren arbeite ich als Berufsschullehrerin für die allgemeinen Fächer Angewandte Wirtschaftslehre, Betriebswirtschaftliches Projektpraktikum und Berufsbezogene Fremdsprache Englisch an der LBS 3 Salzburg. Davor war ich 20 Jahre in der Privatwirtschaft in unterschiedlichen Bereichen der Verwaltung tätig.
Ich bin ein Mensch, der immer offen für Neues ist, neugierig und wissbegierig durch das Leben geht und auch verändern möchte, sich aber immer fragt, wie das wohl gelingen könnte. Das war auch gleichzeitig die Motivation an diesem Projekt teilzunehmen.


Sonja Schachner
Sonja Schachner
Bildungsreferentin bei Südwind Salzburg
Studium der Erziehungswissenschaft. Seit 2003 bei Südwind Salzburg in der Bildungsarbeit tätig. 2018 Abschluss des Masterstudiums Global Citizenship Education an der Alpen-Adria Universtität Klagenfurt.
Ich interessiere mich für Nachhaltigkeit in all ihren Facetten: ökologische, soziale etc. . Ich arbeite seit Jahren als Bildungsreferentin bei Südwind, einem Verein, der sich für globale Gerechtigkeit und Globales Lernen engagiert. Wir führen viele Bildungs- und Kampagnenprojekte in diesen Themenbereichen durch, auch in Bezug auf Klimawandel, Klimagerechtigkeit etc. Wichtig ist uns, dass die Perspektiven von Menschen aus aller Welt in die Betrachtung von globalen Fragestellungen und aktuellen Herausforderungen miteinbezogen werden, Uns beschäftigt auch die Frage: was motiviert Menschen, für die Gesellschaft aktiv zu sein?


Wolfgang Hirner
Wolfgang Hirner
Wolfgang Hirner ist Soziologe und Kommunikationswissenschafter. Er ist Gründer der Radiofabrik, eines partizipativen Lokalsenders, dessen Geschäftsführer er 6 Jahre lang war. Von 2007 bis 2009 war er Geschäftsführer der Salzburger Grünen,wo der zu Thema Erneuerbare Energie fand. Danach gründete er die Alpenwatt GmbH, eine Firma die mit BürgerInnenbeteiligung in Photovoltaikprojekte investiert. Daneben war er auch Geschäftsführer einer Energiegenossenschaft. Seit Juli 2014 ist Wolfgang Hirner ausschließlich für die Alpenwatt GmbH tätig.
Auch wenn der Lebenslauf etwas unrund aussieht, gibt es dennoch einen „grünen“ Faden, nämlich der der Aktivierung von Menschen. Frei nach der Brecht´schen Radiotheorie:
Aus RadiokonsumentInnen werden Radioproduzentinnen
Aus WählerInnen werden politische AktivistInnen
Aus EnergiekonsumentInnen werden EnergieproduzentInnen


Jan Phillip Ley
Jan Phillip Ley
Jan Phillip Ley ist temporärer Gestalter sozialer Interaktion, Medienkünstler und Raumdenker.
Ley erforscht in seiner künstlerischen Arbeit Fragen zur Wahrnehmung von Mensch, Raum und Objekt in physischen, digitalen und virtuellen Umgebungen. Über teils individuell, kooperativ oder partizipativ entwickelte Objekte und Rauminstallationen fordert Ley den Nutzer zur kommunikativen Auseinandersetzung mit aktuellen Tendenzen eines Bildes von Gesellschaft, dessen Konturen zu zittern beginnen und täglich auf’s Neue definiert werden wollen.
Licht und Klang werden dabei zum raumbildenden Element wahrnehmungsbezogener Erfahrungen und Erlebnisse von öffentlichem Raum und ermöglichen so neue Perspektiven auf Offensichtliches. Was entsteht ist ein Experiment, das versucht die Auswirkungen einer sich technologisierenden Welt auf Alltägliches räumlich begreifbar, sinnlich erfahrbar zu machen. Kollektive Erfahrungen diverser Gemeinschaften und die Aneignung, Aufarbeitung und archivierung gemeinsamen Wissens spielen dabei meißt eine vordergründige Rolle.
www.janphillipley.de
Klimawandel ist in meiner Arbeit offengrundig neu und nur wenig thematisiert, nicht aber die Art wie man das Ganze angehen sollte: gemeinsam! Ich interessiere mich für jede Art des zusammen Denkens und Machens und halte viel von Formaten die über künstlerische Impulse brach liegende Potenziale entdecken und verwerten wollen. Über die Kraft der Community können von Innen heraus individuelle Zugänge geschaffen werden die im persönlichen wie im globalen ganzheitliche Ansätze generieren können. Küsntlerische Forschung hat dabei die Aufgabe diese Prozesse zu moderieren.
