Einladung zum
KÜNSTLERISCHEN EXPERIMENTIEREN IM ÖFFENTLICHEN RAUM
19. und 20.5. jeweils 9:30-16 Uhr
Wissenschaft und Kunst
KunstQuartier, 1. Stock
Bergstraße 12a, 5020 Salzburg
In drei Misch mit! DIY-Laboren dreht sich alles um Fragen wie:
- Welche Themen brauchen in einer Stadt von morgen mehr Platz und wie können wir sie angehen?
- Wie können wir künstlerisch-experimentell im öffentlichen Raum arbeiten?
- Wie wird der öffentliche Raum zur Leinwand gemeinsamer Zukunftsvisionen?
Es wird gebaut, genäht, collagiert und nachgefragt.
Mit Studierenden und Teilnehmer*innen der Lebenshilfe.
Anmeldungen unter: roswitha.gabriel@plus.sbg.at
Eine Kooperation mit dem Salzburg Museum und der Lebenshilfe, veranstaltet im Rahmen des Projektes „Räume kultureller Demokratie“.
Zeitlicher Rahmen:
Do, 19.5., 9:30-16:30 Uhr Künstlerische Workshops, Innenhof Salzburg Museum
Start: gemeinsames Frühstück
Fr, 20.5., 9:30-16:30 Uhr Künstlerische Workshops, Innenhof Salzburg Museum
Start: gemeinsames Frühstück
Die Workshops im Detail:
Baustelle Zukunft mit Klaus Erika Dietl und Stephanie MüllerWie erleben wir in der Stadt Gemeinschaft? Wo schließt sie aus, wann engt sie ein? Wie können wir vorgegebene Pfade verlassen und Freiräume aufmachen? Die Münchner Künstler*innen Klaus Erika Dietl und Stephanie Müller vom MEDIENDIENST LEISTUNGSHÖLLE laden zum Kollaborieren ein. Der urbane Raum wird im Zuge des Workshops zum Rohbau für gemeinsame Zukunftsvisionen. Wer spricht mit, und wem wird überhaupt zugehört, wenn es um Stadtplanung, Nutzungsmöglichkeiten und Veränderung geht? Gemeinsam möchten wir Fragen aufwerfen und Zeichen setzen. Mit selbst gestaltetet Objekten, performativen Aktionen, gezeichneten oder textilen Botschaften greifen wir temporär in das Stadtbild ein.
Baue, wo du stehst! mit Tomash Schoiswohl
Tomash Schoiswohl ist als Künstler und Aktivist im öffentlichen Raum tätig. Im Workshop arbeiten wir mit Karton, mit Pappendeckel, mit dem Abfall der zunehmenden Paketflut. Und das ist zugleich das Thema des Workshops: Zustellung, Transport, Lieferdienste, der Kult um Geschwindigkeit, die Beschleunigung des sogenannten „letzten Kilometers“. Wie stark beeinflusst die Dynamik hinter solchen Prozessen unseren Alltag, wie verändert diese Entwicklung den öffentlichen Raum? Wie kann man Widerstand ausüben, Prozesse rücksichtsvoller gestalten und eine demokratische Öffentlichkeit herstellen? Wir arbeiten mit Karton-Bauteilen und knüpfen an den Slogan der Geschichtswerkstätten an, die in den 1970er und 1980er Jahren mit „Grabe wo du stehst“ eine reflexive und aktivistisch-involvierte Untersuchung von Arbeit, Alltag oder von Stadtteilen meinten. Die abgewandelte Parole dazu lautet: Baue, wo du stehst!
Stadt von morgen: Zine-Station mit offener Redaktion mit Timna Pachner und Elke Zobl
In welcher Art von Stadt möchtest du leben? Wie können wir die Stadt mitgestalten und verändern? Wie sieht eine „Stadt von morgen“ aus, in der wir als vielfältige Gesellschaft zusammenleben können? Welche Themen brauchen mehr Platz und wie können wir sie angehen? Gemeinsam arbeiten wir in dieser Werkstatt mit der Methode des Culture Jamming und an einer großen Wandzeitung, indem wir ein großes „Zine“ (kurz für engl. „magazine“) gestalten. Mit Collagen und Zeichnungen nähern wir uns einer “Stadt von morgen” an und fragen als Reporter*innen auch andere nach ihren Ideen für eine soziale, ökologische, ökonomisch und kulturell nachhaltige Stadt.