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Ja, manchmal muss auch PR in eigener Sache sein! Daher wollen wir in unseren Empfehlungen jene Publikationen vorstellen, die im Studienjahr 2014/2015 von unseren Mitarbeiter_innen und/oder Kooperationspartner_innen im und zum Themenfeld „Kulturelle Produktion“ verfasst und/oder veröffentlicht worden sind. Die Auswahl weiterer Artikel und Bücher zum Thema war für uns in der Redaktion nicht zu bewältigen: Denn unser Literaturpool umfasst mittlerweile  ca. 700 Titel, die (uns) im Kontext von „Zeitgenössischer Kunst und kultureller Produktion“ lesenswert erscheinen. All diese aufzulisten, würde den Scrollbutton überspannen.

Hinweis

In jedem Fall lesenswert erscheint uns auch jener Artikel von Birgit Mandel, Vorsitzende des Fachverbands Kulturmanagement, zu „Vom Knowing How zum Knowing Why – Veränderung von Lehrkonzepten im Kulturmanagement“, der im Juni 2015 erschienen ist: Sie betont explizit, dass „Kulturmanager nicht nur als Kulturbetriebsmanager, sondern als zentrale Akteure ‚kultureller Produktion‘ zu begreifen“ (Mandel 2015: online) sind. Ein verkürzter Vorabdruck ist unter http://kulturmanagement.net/beitraege/prm/39/v__d/ni__2940/index.html erschienen, die ausführliche Version gibt es im KM-Magazin 06/2015 zum Nachlesen: http://www.kulturmanagement.net/frontend/media/Magazin/km1506.pdf

Aktuelle Buchpublikationen

UMS3112.inddDrüeke, Ricarda/Kirchhoff, Susanne/Steinmaurer, Thomas/Thiele, Martina (Hg.) (2015): Zwischen Gegebenem und Möglichem. Kritische Perspektiven auf Medien und Kommunikation. Bielefeld: transcript.

Kritische Perspektiven auf Medien und Kommunikation mit dem Ziel, Handlungsspielräume zwischen Gegebenem und Möglichem sichtbar werden zu lassen. Die Beiträge des Buches verbindet der Anspruch, Kommunikationswissenschaft als kritische Gesellschaftsanalyse zu betreiben. D.h. sich nicht mit dem Gegebenen abzufinden, sondern angebliche Gewissheiten, Kategorisierungen und Dualismen zu hinterfragen. Das führt zu veränderten Perspektiven auf Medien und Öffentlichkeiten, Journalismus, Geschlechter oder soziale Ungleichheit.

U.a. Mit Beiträgen von Edgar Forster, Friedrich Krotz, Margreth Lünenborg, Elke Zobl/Siglinde Lang, Tanja Thomas, Ulla Wischermann

Festschrift für Elisabeth Klaus, Co-Leiterin des Programmbereichs „Zeitgenössische Kunst und Kulturelle Produktion“

 

CREATOR: gd-jpeg v1.0 (using IJG JPEG v80), quality = 100Lang, Siglinde (2015): Partizipatives Kulturmanagement. Interdisziplinäre Verhandlungen zwischen Kunst, Kultur und Öffentlichkeit. Bielefeld: transcript.

Kunstschaffende machen Kunst – und Kulturmanager machen Kultur? Dieser Band setzt bei einer interdisziplinären Differenzierung von künstlerischer und kultureller Produktion an und rückt zivilgesellschaftliche Mitbestimmung in das Zentrum kultureller Bedeutungsprozesse: Partizipativ agierende Kulturmanager sind vor allem gefordert, initiativ jene von der Kunst evozierten Zwischenräume von dem, was ist, und dem, was sein könnte, als polyphone, auch dissensorientierte, Verhandlungsstätten kultureller Bedeutungsproduktion zu moderieren. Aus einer Analyse partizipatorischer Kunstprojekte entwickelt Siglinde Lang ein Verständnis von Kulturmanagement, das zwischen hegemonialen und alternativen kulturellen Bedeutungszuschreibungen vermittelt.

Siglinde Lang ist Senior Scientist am Programmbereich „Zeitgenössische Kunst und kulturelle Produktion“.

 

CREATOR: gd-jpeg v1.0 (using IJG JPEG v80), quality = 100Reitstätter, Luise (2015): Die Ausstellung verhandeln. Von Interaktionen im musealen Raum. Bielefeld: transcript.

Ausstellungen sind sozial umkämpfte Räume. Hier wird verhandelt, wer spricht und wer gehört wird. (Un-)Bewusste Intentionen der Ausstellungsmacher_innen treffen räumlich vermittelt auf vermeintliche Deutungen der Besucher_innen. Doch was passiert in diesem Setting tatsächlich?
Bislang betrachtete die Forschung kunsthistorische Inszenierungsanalysen und empirische Besucher_innenforschung vorwiegend getrennt. Die Frage nach dem Verhältnis von Menschen und Dingen im Raum wurde vergleichsweise selten gestellt. Mittels umfassender Feldforschungen sowie raum- und handlungstheoretischer Bezüge liefert Luise Reitstätter Antworten und veranschaulicht ortsspezifische Eigenlogiken des Sozialraums Ausstellung.

Luise Reitstätter war von 2011-2014 Doktorandin im W&K Doktoratskolleg zu „Kunst und Öffentlichkeit“.

Cover_Kunst_Kultur_Unternehmertum_webLang, Siglinde (Hg.) (2015): Kunst, Kultur – und Unternehmertum?!  Aspekte, Widersprüche, Perspektiven – Eine österreichische Studie. Wien: Mandelbaum Verlag.

Zahlreiche Kunstschaffende entwickeln aus einem künstlerischen, existenzsichernden und oft auch soziokulturellen Anliegen „ihr eigenes Ding“: Sie veranstalten ein Festival, performen im virtuellen Raum oder machen sich mit der Gründung eines Musiklabels selbständig. Solche Initiativen lassen Handlungslogiken und Erwerbsstrukturen abseits neoliberaler, profitorientierter Prämissen entstehen und leisten damit einen kaum wahrgenommenen Beitrag zum aktuellen Kunst- und Kulturgeschehen: Sie machen bis dato marginalisierte und/oder aufkommende zeitgenössische Kunstströmungen sichtbar und schaffen kulturelle Infrastrukturen und Arbeitsplätze. Die Studie beinhaltet neben einführenden Texten neun Interviews mit Kunstschaffenden in Österreich und greift aktuelle Diskurse des Triangels Kunst, Gesellschaft und Ökonomie auf.

Die Studie wurde gemeinsam mit Studierenden der Studienergänzung „Kulturmanagement und Kulturelle Produktion“ in der Lehrveranstaltung „Arts Entrepreneurship & Cultural Management“ (WS 2014/15) erstellt.

 

( 2015): Recommended. In: p/art/icipate – Kultur aktiv gestalten # 06 , https://www.p-art-icipate.net/recommended/