Kartenspielen – Auch eine Methode der emanzipatorischen Kunstvermittlung?!

1. Einleitung

Im Rahmen der Übung „‘In Normalitäten intervenieren‘ – Methoden und Perspektiven einer emanzipatorischen Kunstvermittlung“, die wir im Wintersemester 2015/16 bei der Kunstvermittlerin Elke Smodics besuchten, beschäftigten wir uns mit dem „Wie“ einer emanzipatorischen Kunst- und Kulturvermittlung. Als Abschlussarbeit entwickelten wir ein Konzept für ein emanzipatorisches Vermittlungsprojekt unserer Wahl. Inspiriert von der Installation Dispossession #2 (2013) des Künstlers Kader Attia, die in der Ausstellung Dinge bewegen vom 24.10.2015 bis zum 10.4.2016 im Museum der Moderne Salzburg zu sehen war, erarbeiteten wir ein Kartenspiel, welches sich kritisch mit kultureller Aneignung auseinandersetzt. In unserer Arbeit beschäftigen wir uns einerseits mit der Entwertung und Trivialisierung fremder Kulturen durch kulturelle Aneignung, und untersuchen andererseits das emanzipatorische Potenzial des Kartenspiels: Spielregeln sind für ein Kartenspiel von elementarer Bedeutung, aber sind diese Spielregeln in Zement gegossen, oder können wir nicht vielmehr um die Spielregeln spielen?

2. Die Spielkarten

a) Gegenstand

Analog zu den Eurobanknoten wurden die Originale soweit verfremdet und ihrer Größe, Proportion und Funktion beraubt, dass ein Wiedererkennen nahezu unmöglich ist.

b) Fundort

Ebenso sind die Landschaften nicht immer eindeutig einem Kontinent zuordenbar.

Renate Hausenblas, Sabine Reisenbüchler ( 2016): Kartenspielen – Auch eine Methode der emanzipatorischen Kunstvermittlung?!. In: p/art/icipate – Kultur aktiv gestalten # 07 , https://www.p-art-icipate.net/kartenspielen-auch-eine-methode-der-emanzipatorischen-kunstvermittlung/