Making Art, Making Media, Making Change!
Ein Wissenschaftskommunikationsprojekt zur Vermittlung feministischer Medien- und Kulturproduktionen — aber vor allem zum Selbst-Aktiv-Werden!
Seit März 2014 läuft am Programmbereich Contemporary Arts & Cultural Production das vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF finanzierte Projekt „Making Art, Making Media, Making Change!“. Projektleiterin Elke Zobl und ihr Team haben sich zum Ziel gesetzt, das gesellschaftskritische und vor allem -verändernde Potential von alternativen, feministischen Medien und Kulturprojekten zu befragen und längerfristige Vermittlungsangebote dafür zu schaffen. „Making Art, Making Media, Making Change!“ wird aus dem neuen Programm für Wissenschaftskommunikation des FWF gefördert, das darauf abzielt, „wissenschaftliche Inhalte aus FWF-geförderten Projekten an definierte Zielgruppen in Österreich zu vermitteln“. Aufgebaut wird auf die Ergebnisse von zwei Forschungsprojekten, die sich – ebenfalls unter der Leitung von Elke Zobl – aus feministischer Perspektive mit der Tatsache auseinandersetzten, dass immer mehr Frauen alternative Medien und Kulturangebote (etwa so genannte Ladyfeste) produzieren. Diese neuen Produzent_innen bilden (internationale) Netzwerke, die sich durch eine partizipative Kultur, selbst-organisiertes Lernen voneinander und abseits etablierter Bildungseinrichtungen sowie Aktivismus und zivilgesellschaftliches Engagement auszeichnen.*1 *(1)
„Making Art, Making Media, Making Change!“ soll jedoch nicht ein weiteres Forschungsprojekt sein: Im direkten und partizipativen Erproben und Gestalten mit Jugendlichen in Workshops, im Erarbeiten von Vermittlungsstrategien und -materialien sowie durch ein wanderndes Archiv soll die Vielfalt und Lebendigkeit feministischer Medien- und Kulturproduktion sichtbar gemacht und ihr gesellschaftsveränderndes Potential befragt werden. Das Projekt wendet sich an junge Menschen zwischen 12 und 26, vor allem Mädchen und junge Frauen, die zusammen mit dem Projektteam sowie Medien- und Kulturproduzent_innen in Workshops diese feministische Medien- und Alternativkultur kennenlernen und ihre Einsatzmöglichkeiten für eigenes Engagement und Projekte erproben. Denn feministische Medien und kulturelle Projekte stellen eine Alternative zu den Massenmedien dar und bieten die Möglichkeit vielfältiger Selbstrepräsentationen. Marginalisierte Themen und Meinungen können sichtbar gemacht und Rollenbilder hinterfragt sowie selbst-definierte Räume und Netzwerke geschaffen werden, in denen junge Menschen Gleichaltrigen ihre Erfahrungen und Ideen lokal oder über Grenzen hinweg mitteilen. Die Jugendlichen sollen so selbst als aktive Medien- und Kulturproduzent_innen angesprochen werden.
( 2014): Making Art, Making Media, Making Change!. Ein Wissenschaftskommunikationsprojekt zur Vermittlung feministischer Medien- und Kulturproduktionen — aber vor allem zum Selbst-Aktiv-Werden!. In: p/art/icipate – Kultur aktiv gestalten # 05 , https://www.p-art-icipate.net/making-art-making-media-making-change/