Im Gespräch mit Jan Phillip Ley und Theresa Muhl von SISI

„Wo man am Ende landet, soll das Gegenteil davon sein, wo man am Anfang gestartet ist.“

Das Spekulative Institut für Soziale Interventionen wurde 2019 für die Vienna Design Week 2019 konzipiert, gegründet und erstmalig durchgeführt. Für die Dauer der Vienna Design Week 2019 (27.09.-06.10.2019) verortete sich das Institut in der Alserbachstraße 4 im neunten Wiener Gemeindebezirk.

Das Projekt begibt sich, mit dazu entwickelten analogen und digitalen Formaten, auf die Suche nach alternativen Möglichkeiten und Ansätzen wie Menschen gemeinsam eine Neubesetzung der Stadt erreichen können. Dadurch soll die Stadt ein „spekulativer Ort der Digitalität“ (SISI, 2019) werden. Es sollen neue Stadttypen entstehen, die Räume für soziale Transformation beinhalten und neue Beziehungen ermöglichen. Um das zu erreichen wurde gemeinsam mit Bewohner*innen und Besucher*innen des neunten Bezirks in Wien ein Institut gegründet. Die Leitfrage des Projektes lautet: „Welche Bedeutung kann Gemeinschaft im heutigen Stadtleben eigentlich noch haben.“ (SISI, 2019)

Für den Diskurs über die Stadt als Ort der Gemeinschaft und um gemeinsam neue „Zugänge des Urbanen“ (SISI, 2019) auszuloten, fanden unterschiedliche Formate und Veranstaltungen statt. Das SISI begreift sich als Stadtlabor, gibt Anleitungen zum Do-It-Together und ermöglicht den Zugriff auf Hintergründe zum Thema der Commons. Inhaltlich beschäftigt sich das Projekt mit der Entscheidungsarchitektur im öffentlichen Raum, Leerstand und Freiraum, sowie der Ressourcen der Gemeinschaft.

Die Idee stammt von Jan Phillip Ley und wurde von den Künstler*innen Theresa Muhl, Elena Anna Rieser, Kerstin Reyer, Stella Krausz, Lina Kratzer, Johannes Kratzer und Tobias Saatze als Konzept weiterentwickelt.