Voneinander lernen im Kontext von Kulturvermittlung und kultureller Produktion

Veranstaltungsreihe im Rahmen des Projektes „Räume kultureller Demokratie“

Die Veranstaltungsreihe ist eingebettet in das gleichnamige Forschungsprojekt, das die Erforschung und Entwicklung von experimentellen Vermittlungsräumen am Beispiel der Themen „Klimawandel und Nachhaltigkeit“ zum Ziel hat.
Es geht dabei nicht darum, die Themen im Sinne von „Audience Development“ für bestimmte Zielgruppen zugänglicher zu machen, sondern diese aus den Perspektiven diverser sozialer Gruppen zu behandeln. Im Projekt sollen experimentelle und prozessorientierte Handlungsräume eröffnet werden, in denen kulturelle Teilhabe- und Handlungsmöglichkeiten für möglichst viele gesellschaftliche Gruppen entstehen können. Aus dieser Perspektive ist es wichtig, vielfältige Formate, Vermittlungsmaterialien und Angebote zu entwickeln, die Möglichkeiten der Selbstrepräsentation und in Anbindung an Lebenswelten soziale und gesellschaftskritische Themen mitdenken bzw. als Ausgangspunkt nehmen. Das Projekt – und damit auch die Veranstaltungsreihe – widmet sich verschiedenen Ansätzen von physischen, mobilen und digitalen Vermittlungsräumen in Praxis und Theorie. Im erste Themenfeld im Sommer 2020 geht es um „Voneinander lernen im Kontext von Kulturvermittlung und kultureller Produktion“.

Voneinander lernen im Kontext von Kulturvermittlung und kultureller Produktion

Wie können prozesshafte und experimentelle kulturelle Vermittlungsräume mit unterschiedlichen Menschen entwickelt und erprobt werden? Was bedeutet das für die Vermittlungspraxis, wenn die Hierarchie von Expert_in und Publikum aufgebrochen wird und wir voneinander lernen? Wie können wir gemeinsam darüber nachdenken, wie eine demokratische, sozial und ökologisch gerechte Gesellschaft aussehen kann? Wie können wir dazu kritisch-reflektierende Materialien und Formate entwickeln? Wie funktioniert beispielsweise Peer-Learning?

In der Reihe geht es einerseits um das Kennenlernen und Reflektieren von Ansätzen der partizipativen und kritischen Kulturvermittlung und andererseits um das Ausprobieren und Experimentieren mit verschiedenen Vermittlungsformaten und Arbeitsmaterialien.

Dabei gehen wir von der Entwicklung experimenteller Vermittlungsräume aus, die gesellschaftliche und politische Themen, wie beispielsweise die Klimakrise, ins Zentrum stellen. In Workshops mit verschiedenen Vermittler*innen werden diese im Sinne des Train-the-Trainer-Ansatzes konkret ausprobiert, diskutiert und reflektiert. Beispielsweise erproben wir, wie das Selbermachen und das gemeinsame Tun („Do-It-Yourself“ und „Doing-It-Together“) zum Ausdruck von Kritik an herrschenden Verhältnissen, wie etwa an traditionellen Geschlechterbildern oder der Umweltpolitik, verwendet werden.

Organisiert von Elke Zobl in Zusammenarbeit mit Anita Thanhofer, Sandra Kobel und Timna Pachner.