Wie wollen wir im Kulturbereich kommunizieren?
Auch am Tisch der Frage Wie wollen wir im Kulturbereich kommunizieren? diskutierten die Teilnehmenden lebhaft. Sie waren häufig einer Meinung, tauschten Ansichten aus und ergänzten Aspekte.
Die Teilnehmer*innen waren sich einig, dass die Kommunikation im Kulturbereich vor allem einfach, transparent, sensibel, respektvoll, direkt und nicht hierarchisch sein soll. Sie wollen barrierefreie, niederschwellige, mehrsprachige und geschlechtergerechte Kommunikation im Kulturbereich, um Exklusion in jeglicher Ausprägung zu vermeiden. Zudem ist es ihnen ein Anliegen, dass die Kommunikation im Kulturbereich Feedbackorientiertheit mit sich bringt und stets inhaltsgebunden sowie kontextabhängig bleibt. Direkter interpersoneller Austausch soll ohne Umwege vonstattengehen. Einige Teilnehmende waren auch der Ansicht, die Kommunikation im Kulturbereich dürfe mutiger sein und mehr Offenheit transportieren, sodass ganz unterschiedliche Zugänge der Kommunikation gewählt werden können, intra- sowie extrainstitutionell. Die Studierenden wünschen sich mehr Sensibilität, Freundlichkeit und Deutlichkeit in der Kommunikation des Kulturbereichs. Darüber hinaus müsse man zu jeder Zeit die Zielgruppe(n) im Auge behalten und in der Vermarktung stark auf sie eingehen, wobei dennoch die inhaltliche Richtigkeit eine zentrale Rolle spiele. Viele wünschen sich Eventkalender und Newsletter, am besten städteübergreifend und transnational, um über Veranstaltungen in ihrer Umgebung besser informiert zu werden. Generell waren die Teilnehmer*innen der Meinung, verschiedene Arten der Kommunikation müssten auch unterschiedliche Methoden und Zugänge wählen, um erfolgreich zu sein. Somit könnte es beispielsweise für eine Einrichtung sehr unterstützend sein, mit einer Mischung aus verbalen und visuellen Darstellungsformen, also Texten und Bildern, in der Werbung zu arbeiten.
Abschließend möchten wir gerne anmerken, dass das World Café für uns Studierende eine Erfahrung der positiven anderen Art war. Den Austausch mit anderen Student*innen, die entweder bereits im Kulturbereich tätig sind oder noch keinerlei Einblicke in diesen Sektor haben, empfanden wir als sehr bereichernd und lehrreich. Das World Café ermöglichte uns Teilnehmenden einen neuen methodischen, lebhaften Zugang zu den Lehrinhalten und war eine sehr willkommene Abwechslung in unserem Uni-Alltag. Wir werden dieses Erlebnis in positiver Erinnerung behalten.
Fiona Hendrych, Lisa Marie Mahlknecht, Hannah Mauracher, Cornelia Prichner ( 2019): World Café – Studierendenaustausch der feinen Art. In: p/art/icipate – Kultur aktiv gestalten # 10 , https://www.p-art-icipate.net/world-cafe-studierendenaustausch-der-feinen-art/